Mobile Warnschwellen vor Tagesbaustellen

Mehr Schutz für Autofahrer und Straßenwärter

Am Donnerstag den 11.10.2007 wurden anläßlich einer Tagesbaustelle auf der A 1 bei Euskirchen erstmals mobile Warnschwellen auf den Fahrstreifen eingesetzt. Seit 2005 nutzt Straßen.NRW die Warnschwellen bereits auf dem Seitenstreifen von Autobahnen. Die positiven Erfahrungen damit und Erkenntnisse aus den Niederlanden, wo Warnschwellen bereits auf den Fahrstreifen verwendet werden, haben dazu geführt, den Einsatz jetzt im Rahmen eines landesweiten Verkehrsversuchs zu erweitern.

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Diese Premiere nutzen NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke und der Straßen.NRW-Geschäftsführer Ralf Pagenkopf um dieses zusätzliche Sicherungskonzept erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen. Hiermit sollen Verkehrsteilnehmer, Straßenwärter und Arbeiter vor Unfällen in Tagesbaustellen besser geschützt werden. Durch drei Warnschwellen sollen Autofahrer im letzten Moment "aufgerüttelt" werden, falls sie die Vorwarnhinweise nicht wahrgenommen haben.

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Die Schwellen sind aus gelbem Kunststoff, drei Zentimeter hoch, 23 Zentimeter breit, zwei Meter lang und mit Reflektoren ausgestattet. Diese Reflektoren garantieren auch bei Nacht und schlechter Sicht höchste Sicherheit. Das Überfahren der Schwellen ist für alle Fahrzeugarten, auch Motorräder, unbedenklich. Ein LKW der Autobahnmeisterei Weilerswist über fuhr zur Vorführung die Schwellen, welche sich überhaupt nicht bewegten.

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Drei Warnschwellen werden 150 Meter vor der Baustelle versetzt ausgelegt. Bis hier haben die Verkehrsteilnehmer schon die Straßenverkehrszeichen „Baustelle“ (123 StVO) mit den Zusätzen vier bzw. zwei Kilometer, die Vorwarntafel mit der Geschwindigkeitsbegrenzung, und den kleinen Blinkpfeil mit Geschwindigkeitsbegrenzung, passiert. Dennoch gibt es immer wieder Kraftfahrer, welche sämtliche Warnzeichen übersehen: "Im Durchschnitt haben wir pro Jahr durch Unfälle an Tagesbaustellen einen toten und 25 durch Fremdverschulden verletzte Straßenwärter zu beklagen. 2006 sind uns fast im Wochenrhythmus unsere Absperrtafeln (616 StVO) bei Unfällen kaputt gefahren worden. Ich hoffe, daß wir diese Zahlen mit der neuen Sicherungsmethode deutlich reduzieren können," erklärte der Straßen.NRW-Geschäftsführer Ralf Pagenkopf.

Einrichtung der Tagesbaustelle auf der A 1 durch die AM Weilerswist bei km 451:

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Wie zum Beweis dieser Ausführungen fuhren während der Vorführung mehrere PKW über die Warnschwellen und unterstrichen damit die Bedeutung dieses bundesweiten Pilotprojekts. „Ab heute setzen alle 29 Autobahnmeistereien im Lande zur Sicherung von Tagesbaustellen diese Warnschwellen ein“ berichtete Verkehrsminister Oliver Wittke. "Mit dieser neuen Methode zeigen wir, wie wichtig uns die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, aber auch die Arbeitssicherheit auf den Autobahnen sind", sagte Wittke. "Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland schon vor der Aufnahme in die Straßenverkehrs-Ordnung die Genehmigung zum Einsatz der Warnschwellen auf den Fahrstreifen als Verkehrsversuch erteilt.".

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Links die Presse - Rechts Geschäftsführer Pagenkopf und Minister Wittke auf der A 1

Aus dem Betriebsdienst

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