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Zum 1. Januar 2006 wurde der Abschnitt AK Jackerath – AK Holz der A 44 offiziell ‚eingezogen‘, wie dieser juristische Vorgang im Amtsdeutsch beschrieben wird. Der Autobahnabschnitt ging damit in den Besitz von RWE POWER zur bergbaulichen Nutzung über.

Eine Autobahn wird nicht einfach so abgerissen. Viele Aspekte der Sicherheit und der Entsorgung sind zu berücksichtigen. Daher planen die Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen den Rückbau sehr genau und umfassend.

Auch wenn hier nicht mit einer größeren Staubentwicklung zu rechnen ist, so hat sich RWE POWER dennoch Gedanken gemacht, ihre Staubschutz-Bewässerungsanlagen auch hier bei Bedarf einzusetzen.

A 44  Rückbaumaßnahmen

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Im Laufe des Jahres 2006 bauten Straßenbauunternehmen die Autobahn und ihre Brücken zurück. Schon in der 2. Jahreshälfte war von der Autobahn nur noch der Verlauf zu erahnen.

Noch im 1. Halbjahr 2006 kamen dann die gewaltigen Bagger von RWE POWER und trugen zunächst die oberen Erdschichten ab, bevor dann später mit der Braunkohleförderung begonnen wurde.

Zuerst wurden Leitplanken und Beschilderung entfernt. Aus Sicherheitsgründen können Leitplanken nicht einfach an anderen Straßen wieder verwendet werden. Daher war es auch für Unternehmen oder Privatpersonen möglich, diese zu anderweitigen Zwecken zu erwerben.
Die Beschilderung wird der eine oder andere vielleicht bald wieder sehen; sie ging an das Haus Action-Concept, welche damit die eigens für Filmaufnahmen (z.B. Cobra 11) gebaute Privatautobahn bei Aldenhoven ergänzte.

Weiter mußten Einrichtungen der Autobahn, wie Notrufsäulen und ihre Kabel, aber auch die Entwässerungsanlagen sorgfältig abgebaut werden. Besondere Beachtung war auch für die noch verbliebene Infrastruktur der umliegenden Orte notwendig. Auch hier gab es noch Stromkabel, Fernmeldeverbindungen und Frischwasserleitungen, die erst später entfernt wurden.

Bereits vorlaufend wurde mit den Rodungsarbeiten begonnen. Links und rechts der Trasse ist teilweise sehr dichter Bewuchs in den letzten Jahrzehnten entstanden, der entfernt werden mußte und teilweise auch der Holzwirtschaft zufloss.

Dann begann der eigentliche Abriß der Fahrbahndecke. Zunächst wurden im nördlichen Abschnitt in Halbmeterabständen Löcher als Sollbruchstellen hinein gebohrt. Anschließend kam das ‚Fallbeil‘ und zerlegt die Fahrbahndecke in Stücke von ca. 50-60cm Kantenlänge. Diese wurden dann mit einem Bagger auf LKW verladen und in die RWE eigene Deponie gefahren.

Nördlich der Anschlußstelle Otzenrath fanden sich unter der Trasse noch Schrottablagerungen aus vergangen Zeiten, welche in den frühen 1970er beim Bau der Autobahn einfach überschüttet wurden. Durch das in den letzten Jahrzehnten gewachsene Umweltbewußtsein wurden die Ablagerungen nun fachgerecht entsorgt.

Mit dieser Tätigkeit wurde an der A 44 bereits Anfang Januar begonnen. Vom ehemaligen AK Holz aus ging es Richtung Süden. Da sich diese umfangreichen Arbeiten voraussichtlich bis Mai hinzogen, blieb noch Zeit für andere Stellen, die verbliebene Trasse zu nutzen.
So gab es Fräsexperimente von Straßenbaufirmen im Bereich des Autobahnkreuzes Jackerath. Angedacht, aber nicht durchgeführt, waren auch Ausbildungsmaßnahmen des THW und der Polizei.

Im südlichen Abschnitt der Rückbautrasse wurde die Fahrbahndecke mit einer tonnenschweren, hammerartigen Walze zertrümmert. Gezogen von einem leistungsstarken Traktor wurde diese Walze mehrfach über die Fahrspuren gezogen, hob sich durch ihre spezielle Form selber an und knallte dann mit großer Wucht auf die Fahrbahndecke.

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Letzte Streckenkontrolle der AM Titz

Auch Kranwagen wurden eingesetzt

Tief ausgegraben wurde auch eine Kombination aus Wasserdurchlaß und Entwässerungsanlage, welche vor dem Rückbau kaum sichtbar war.

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