Mitteilungen der Straßenbaubehörden 2009 2.Halbjahr

Archiv der Mitteilungen für 2008

Archiv der Mitteilungen für 2007

Archiv der Mitteilungen für 2006

Archiv der Mitteilungen für 2009 1.Halbjahr

West-Ost-Autobahn verbindet Adria und Ägäis

(ADAC 03.07.2009) Lange haben Griechenland-Urlauber darauf gewartet, nun ist eines der spektakulärsten Autobahnprojekte Europas vollendet. Alle, die per Fähre mit dem eigenen Auto nach Griechenland fahren sowie Transitreisende in Richtung Türkei, erreichen ihr Urlaubsziel nun wesentlich schneller. Mit der Eröffnung des 31 Kilometer langen Abschnitts der A 2 in Westmakedonien besteht eine nahezu lückenlose Autobahnverbindung zwischen dem griechischen Fährhafen Igoumenitsa und der türkischen Grenze. Attraktiv ist die Route auch für Urlauber mit Zielrichtung Athen.

Der ADAC rät Autofahrern, die mit der Fähre ankommen und auf der A 2 weiterfahren wollen, in Igoumenitsa vollzutanken. Denn auf der neuen Autobahn gibt es zwischen Igoumenitsa und Thessaloniki (rund 370 km) derzeit noch keine Tankstellen. Wer auf der Zwischenstrecke Sprit benötigt, muss die Autobahn verlassen und einen größeren Ort ansteuern.

Die neue Autobahn führt über 680 Kilometer durch die nordgriechische Bergwelt nach Thessaloniki und von dort weiter an der nordägäischen Küste über Kavala zum Grenzübergang Kipi in die Türkei. Die griechische Autobahn A 2 (Egnatia Odos) ist jetzt nur noch an zwei kleineren Stellen unterbrochen. Im Abschnitt Igoumenitsa - Metsovo wird bei Selles sowie bei Arachthos noch an kurzen Brückenabschnitten gebaut. Die Fertigstellung beider Brücken ist bis zum Jahresende geplant.

B 3n Erster Spatenstich für
Ortsumgehung Neu Wulmstorf

 Großmann: Konjunkturpaket des Bundes greift auch in Niedersachsen

(BMVBS 09.07.2009) Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundes-
verkehrsminister, Achim Großmann, hat heute gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Straßenbau im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Ministerialdirigent Bernd Schmidt, den Startschuss für den Bau der Ortsumgehung Neu Wulmstorf im Zuge der Bundesstraße B 3 zwischen ihrem bisherigen Endpunkt an der Bundesstraße B 73 westlich von Neu Wulmstorf bis zu ihrer künftigen Anbindung an die Anschlussstelle Neu Wulmstorf im Zuge der künftigen Autobahn A 26 Stade-Hamburg gegeben.

  "Der Baubeginn der Ortsumgehung Neu Wulmstorf zu diesem
  Zeitpunkt ist für die bauliche Realisierung des
  Teilabschnittes der A 26 zwischen der Este und dem künftigen
  Endpunkt in Niedersachsen an der Landesgrenze nach Hamburg
  zwingend notwendig, da sonst die baustellenbedingten
  Massentransporte von der A 26 durch Buxtehude und Neu
  Wulmstorf transportiert werden müssten", so Großmann. "Das
  Konjunkturpaket I, dessen Bestandteil diese Maßnahme ist,
  ermöglicht es, dass das avisierte Ziel, die Fertigstellung der
  Anbindung der B 3 an die A 26 vor Baubeginn in dem
  vorgenannten Bereich der A 26 zu erreichen, auch eintreffen
  wird."
  
  "Der Bund investiert rund 13,5 Millionen Euro in die rund 4,0
  Kilometer lange Ortsumgehung, die im Jahr 2011 fertig gestellt
  sein soll", so Großmann.

A 1 Vollsperrung Bockel - Stuckenborstel 1. / 2. August

Teilsperrung der Anschlussstelle Stuckenborstel bereits ab 31. Juli

(NSLSV 28.07.2009) Die für den sechsstreifigen Ausbau der A 1 zwischen Hamburg und Bremen zuständige Projektgesellschaft teilt mit, dass von Samstagabend, 1. August, bis Sonntagmittag, 2. August, der Verkehr der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Bockel und Stuckenborstel zeitweise voll gesperrt wird. Bereits von Freitagmorgen, 31. Juli, bis Mittwochmittag, 5. August, wird die Auffahrt Stuckenborstel zur A 1 in Richtung Bremen gesperrt.
Die Sperrung am Wochenende ist für Arbeiten an drei Brückenbauwerken notwendig. Für den Verkehr auf der A 1 sind folgende Umleitungsstrecken ausgeschildert:

Zwischen Samstag, 21 Uhr, und Sonntag, 9 Uhr, wird der Verkehr der A 1 aus Bremen in Richtung Hamburg an der Anschlussstelle Stuckenborstel von der A 1 abgeleitet und über die vorhandene Bedarfsumleitungsstrecke U 41 (B 75/ B 71 über Rotenburg - Mulmshorn) zur Anschlussstelle Bockel geführt.
Der Verkehr aus Hamburg in Richtung Bremen wird von der A 1 zwischen Samstag, 21 Uhr, und Sonntag, 9 Uhr, an der Anschlussstelle Bockel über die ausgeschilderte Bedarfsumleitungen U 24 und U 26 (B 71 - L 132 Brüttendorf - Otterstedt - L 168 Ottersberg - Bassen - L 167 Oyten) zur Anschlussstelle Oyten geführt. PKW können von der B 71 über die K 112 und Nartum nach Ottersberg fahren.
Für die Sperrung der Auffahrt Stuckenborstel in Richtung Bremen wird der Verkehr von Freitagmorgen, 9 Uhr, bis Mittwochmittag, ca. 14 Uhr, über die vorhandene U 26 (L 168 Ottersberg - Bassen - L 167 Oyten) zur Anschlussstelle Oyten geführt.

Dem Fernverkehr wird empfohlen, die A 1 zwischen dem Autobahnkreuz Maschen und dem Autobahnkreuz Bremen zu meiden und weiträumig über die A 7 (Walsroder Dreieck) und die A 27 auszuweichen.
Die Projektgesellschaft und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Verden, bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

Weiterführende Informationen finden Sie hier :

Zum Bauprojekt:
Sechsstreifiger Ausbau der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Bremen - http://www.strassenbau.niedersachsen.de/master/C6661721_N16020224_L20_D0_I5213350.html

A1 mobil GmbH - http://www.a1-mobil.de

A 38 Vollsperrung
zwischen Friedland und Arenshausen

Arbeiten an den Felsböschungen am Westportal
des Heidkopftunnels am 1. und 8. August

(NSLSV 28.07.2009) Wegen Arbeiten an den Felsböschungen am Westportal des Heidkopftunnels muss die Autobahn 38 zwischen den Anschlussstellen Friedland und Arenshausen an zwei Samstagen, dem 1. und dem 8. August, gesperrt werden.Nach Mitteilung der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in BadGandersheim wird die Fahrtrichtung Halle am 1. August in der Zeit von 7 bis etwa 15 Uhr gesperrt. Verkehrsteilnehmer solltenab der Anschlussstelle Friedland die Bedarfsumleitung U 58 benutzen.
Die Fahrtrichtung Göttingen wird am folgenden Samstag, 8. August, ebenfalls in der Zeit von 7 bis etwa 15 Uhr gesperrt. Umleitungsstrecke ist hier die U 85 ab der Anschlussstelle Arenshausen.
Wegen Bauarbeiten im Verlauf der Umleitungsstrecke wird ortskundigen Verkehrsteilnehmern empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die Bauarbeiten erfolgen an zwei Samstagen, da dann das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn 38 deutlich geringer ist.

Weiterführende Informationen finden Sie hier :

Weiterführender Link:
Der Heidkopftunnel - http://www.strassenbau.niedersachsen.de/master/C45166112_N52531044_L20_D0_I5213350.html

A 20 Geschendorf - Lübeck freigegeben

Wie die AGAB aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, wurde die A 20 zwischen der Anschlußstelle Geschendorf und dem Autobahnkreuz Lübeck am Dienstag den 28. Juli 2009 ohne Feierlichkeiten für den Verkehr freigegeben.
In den Vormittagstunden wurde zuerst ab Geschendorf die Richtungsfahrbahn Lübeck und im Anschluß daran die Richtungsfahrbahn Bad Segeberg geöffnet.

 A 8 Verkehrsfreigabe Palsweis – Sulzemoos

(BSI 23.07.2009) "Mit dem sechsspurigen Ausbau der Bundesautobahn A 8 zwischen München und Augsburg und weiter bis nach Ulm übernimmt Bayern bundesweit eine Vorreiterrolle bei Public-Private-Partnership (PPP) - Projekten", sagte Innenminister Joachim Herrmann bei der Verkehrsfreigabe der A 8 zwischen Palsweis und Sulzemoos. "Die Erwartungen, die wir in das Betreibermodell gesetzt haben, wurden bisher gut erfüllt. Die Arbeiten laufen termingerecht und die Qualität der Bauausführung stimmt." Weitere Verkehrsfreigaben seien noch 2009 vorgesehen. Die Fertigstellung des Gesamtabschnitts München - Augsburg soll Ende 2010 erfolgen.
"Der Ausbau der A 8 ist dringend erforderlich. Die Vorkriegsautobahn mit nur vier Fahrspuren und ohne Standstreifen ist nicht mehr in der Lage, den enormen Verkehr aufzunehmen. Für das Jahr 2020 werden bis zu 100.000 Fahrzeuge täglich auf der A 8 prognostiziert. Da die bayerische Straßenbauverwaltung von Anfang an offen war für neue Wege der Finanzierung und Vertragsgestaltung, haben wir frühzeitig Interesse an einem PPP-Modell für die A 8 bekundet. Da für PPP-Modelle bis dahin keinerlei Erfahrungen bei Ausschreibung und Vergabe vorhanden waren, hat der Freistaat Bayern zusammen mit dem Bund Pionierarbeit geleistet", so Minister Herrmann.

"Der sechsstreifige Ausbau kommt gut voran. Mit der heutigen Verkehrsfreigabe gilt nun "Freie Fahrt" von München bis nach Sulzemoos", so Herrmann. Im August sei die Fertigstellung des nächsten Abschnitts zwischen der neuen Anschlussstelle Friedberg und der Anschlussstelle Dasing geplant. Ende des Jahres folgt der Bereich zwischen Odelzhausen und Adelzhausen.

Auch der Ausbau zwischen Augsburg und Ulm werde im Rahmen eines PPP-Modells erfolgen, so Herrmann. Das Vergabeverfahren laufe bereits. "Unser Ziel ist es, bis Ende 2010 die Vergabe der Konzession unter Dach und Fach zu bringen und 2011 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Bis spätestens Ende 2014 soll die A 8 auch zwischen Augsburg und dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen sechsspurig ausgebaut sein."

 A 1 Neubau zwischen Rengen und Kelberg geht voran

(MWVLW 23.07.2009) „Die Bauarbeiten im Zuge des Neubaus der Autobahn A 1 zwischen der Behelfsausfahrt Rengen und der künftigen Anschlussstelle Kelberg werden mit Hochdruck vorangetrieben.“ Dies betonte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering heute anlässlich eines Baustellenbesuchs. Vom Abstieg Rengen bis zur AS Kelberg werden rund 85 Millionen Euro in den 6,1 Kilometer langen Abschnitt investiert.

Der Lückenschluss der A 1, der sich zwischen dem Abstieg bei Rengen und der AS Kelberg in Bau befindet, und dessen Weiterbau das Land bis Blankenheim gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen vorantreibt, „ist eines der dringlichsten Autobahnneubauprojekte in Rheinland-Pfalz“, so der Minister.

Für die Fertigstellung der noch nicht begonnenen Abschnitte von insgesamt rund 25 Kilometer Länge wird es zunächst erforderlich sein, das Baurecht für diese Planungsabschnitte zu erlangen und anschließend die Bauinvestition in Höhe von weiteren rund 320 Millionen Euro mit Hilfe des Bundes zu sichern. „Die Vervollständigung dieser lückenlosen Nord-Süd-Autobahnverbindung wird von der rheinland-pfälzischen Landesregierung wie auch von Nordrhein-Westfalen mit Nachdruck weiter verfolgt“, betonte Hering.

Hering machte sich vor Ort ein Bild von den umfangreichen Bauarbeiten. In dem Abschnitt zwischen der Behelfsausfahrt Rengen und der künftigen Anschlussstelle Kelberg bewegen zahlreiche Baumaschinen gigantische Erdmassen. So sind beispielsweise im Bereich der AS Gerolstein rund 1,2 Millionen Kubikmeter an Bodenmassen zu lösen und an anderer Stelle als Dammschüttung wieder einzubauen.

Baubeginn an diesem Neubau-Teilabschnitt war im August 2005. Nach der Errichtung der Brückenbauwerke konnte sich als Auftragnehmer für die derzeit laufenden Erd- und Deckenbauarbeiten ein mittelständiges rheinland-pfälzisches Unternehmen von der Mosel im öffentlichen Wettbewerbsverfahren behaupten. Ziel des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz ist es, den Zwischenbauabschnitt von Rengen über die neue Liesertalbrücke bis zur AS Gerolstein noch bis Ende des Jahres zumindest mit einer Fahrbahn im Gegenverkehr frei zu geben. Sobald dies möglich sein wird, erfolgt der Rückbau der provisorisch angelegten Ausfahrt am Abstieg bei Rengen.

Die zweite Fahrbahn und die ebenfalls im Bau befindliche Weiterführung bis zur Anschlussstelle Kelberg soll in 2011 fertig gestellt werden. Im Besonderen dankte der Minister dem Bund für die Unterstützung der Bauinvestitionen im Land Rheinland-Pfalz.
„Dieser letzte Lückenschluss an der A 1 ist einerseits immens wichtig für die günstigere Erschließung der Eifelregion, andererseits unterstützt der Bund den Weiterbau an der über 730 Kilometer langen Autobahn A 1 als wichtige Transitstrecke“, hob der Minister hervor. Diese reicht letztlich von den skandinavischen Ländern über die Insel Fehmarn, beginnt als Autobahn auf dem Festland in Schleswig-Holstein, durchquert das Land Niedersachsen und das benachbarte Nordrhein-Westfalen, um dann weiter durch Rheinland-Pfalz sowie das Saarland das benachbarte Ostfrankreich anzubinden.

A 14 Planfeststellungsverfahren für weiteren Abschnitt

(MLV 28.07.2009) Nachdem die Planungen für die Nordverlängerung der A 14 unter besonderer Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte ergänzt worden sind, ist jetzt auch für den rund 13,2 Kilometer langen Abschnitt VKE 1.4 Dolle/L 29 – Anschlusstelle Lüderitz/Colbitz (L 30) das Planfeststellungs-
verfahren beim Landesverwaltungsamt Halle eingeleitet worden. „Das ist ein ganz wichtiges Signal und bringt uns dem Bau dieser besonders für die Altmarkregion wichtigen Verkehrsachse einen großen Schritt näher“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute in Magdeburg.

„Mit den überarbeiteten Unterlagen wird den Belangen des Umwelt- und Natur-
schutzes in einer bislang nie da gewesenen Weise Rechnung getragen“, fügte der Minister hinzu. Es komme nun darauf an, das Verfahren zügig durchzu-
führen und danach schnellstmöglich mit der Umsetzung des Projekts zu beginnen.

Die Planungsunterlagen waren nach einem Urteil des Bundesverwaltungs-
gerichtes zur A 143 (Westumfahrung Halle) aus dem Jahr 2007 bearbeitet worden. Dabei sind insbesondere die Belange des Naturschutzes noch stärker berücksichtigt worden.

Vor der Urlaubsreise aufs neue Mobilitätsportal klicken

(LBM 13.07.2009) Alle Informationen zur aktuellen Verkehrssituation in und um Rheinland-Pfalz findet man jetzt im Internet unter www.verkehr.rlp.de. Das Mobilitätsportal, das vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) eingerichtet wurde und gepflegt wird, verbessert den Service für alle Bürger und geht einen großen Schritt in Richtung eines integrierten Verkehrssystems.
Die Seite liefert einen dynamischen Überblick über Staus, Verkehrsmeldungen und Baustellen. Aber auch verkehrsrelevante Wetterinformationen, Reise-
auskunft und Parkplatzsituationen können abgerufen werden. Die Informationen sind als zoombare Karte, Texte oder als aktuelle Kamera-Bilder abrufbar.
Eine Neuheit: Auch die Verkehrssituation in vielen Nachbarländern ist enthalten. Damit ist Rheinland-Pfalz eines der ersten Bundesländer, welches sein Verkehrsinformationsportal über die Landesgrenzen hinaus erweitert. Die Daten über die Verkehrssituation kommen aus automatischen Sensoren in oder über der Fahrbahn und werden ebenso wie die Kamerabilder in der Regel im Minutentakt aktualisiert. Die neuen Daten im Portal kommen unter anderem von den Ländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Saarland sowie vom privaten Partner ddg.

A 49 Kassel - Gießen Planungsstand

Posch: „Hessen kann und will 2009 mit dem Bau der A 49 beginnen - Baurecht wird 2010 für alle Abschnitte vorliegen“

(HMWVL 14.07.2009) „Die Planungen für die A 49 dauern seit nunmehr fast 40 Jahre. Jetzt endlich könnten wir anfangen, wenn der Bund uns lassen würde. Wir haben einen bestandskräftigen Planfeststellungsbeschluss, die Klagen sind zurückgezogen, wir haben Mittel, und wir wollen anfangen. Leider fehlt bislang die Genehmigung vom Bund für den Baubeginn. Hessen hat seine Hausauf-
gaben gemacht – jetzt ist die Bundesregierung am Zug. Es ist absehbar, dass bis Ende des nächsten Jahres alle Abschnitte planfestgestellt sind. Hessen könnte noch im Jahr 2009 mit dem Bau des ersten Abschnittes von Neuental bis Schwalmstadt (sog. „Verkehrskosteneinheit VKE“ 20) beginnen, wenn die Bundesregierung dies genehmigt. Hessen fordert nicht nur eine grundsätzliche Zustimmung zum Baubeginn, sondern auch eine verlässliche Finanzierungszusage für die gesamte A 49“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Wiesbaden.

In den nächsten fünf Monaten bis zum Jahresende könnten noch ca. 600.000 Euro für bauliche Aktivitäten eingesetzt werden. Die vom Bund insgesamt für Bedarfsplanmaßnahmen in Hessen bereitgestellten Mittel für 2009 decken diese Investitionssumme ab, so dass keine zusätzlichen Mittel für 2009 zugewiesen werden müssten und die generelle Freigabe des Baubeginns durch den Bund allein ausreichen würde.

Posch machte deutlich, dass es aus seiner Sicht nicht hinnehmbar ist, wenn mit dem Bau der Autobahn nicht begonnen werde, obwohl die rechtlichen Voraussetzungen dafür gegeben seien. So liege für die VKE 20 von Neuental/Bischhausen bis nach Schwalmstadt ein bestandskräftiger Planfeststellungsbeschluss vor und durch die landesseitigen Anstrengungen seien die Planfeststellungsverfahren für die VKE 30 von Schwalmstadt bis Stadtallendorf und die VKE 40 von Stadtallendorf bis zur A 5 sehr weit fortgeschritten. Der Erlass des Planfeststellungsbeschlusses für die VKE 30 und für die VKE 40 sei für das kommende Jahr zu erwarten.

„Unsere Absicht ist es, mit einer kontinuierlichen Baurechtschaffung und dem schnellstmöglichen Baubeginn alles daran zu setzen, so rasch als möglich ein Signal an die betroffene Region zu geben. Die Menschen dort haben wahrhaftig schon arg lange auf den Baubeginn gewartet. Jetzt wird es Zeit, mit dem Bau auch tatsächlich zu beginnen. Mein Ziel ist es, noch in diesem Jahr den Spatenstich für die A 49 durchzuführen. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert Hessen jetzt die nachträgliche Aufnahme der A 49 in den Straßenbauplan 2009 des Bundes“, so der hessische Verkehrsminister

Die Einstellung des Projektes in den Straßenbauplan des Bundes ist die notwendige und hinreichende Voraussetzung für den Baubeginn und ist den Regelungen der Bundeshaushaltsordnung geschuldet.

„Das heißt: Hessen kann und will jetzt mit der Realisierung der A 49 beginnen, darf dies aber erst, wenn der Bund dies auch erlaubt.“ so Posch.

Den immer wieder vorgetragenen Bedenken, dass ein abschnittsweiser Bau der Autobahn zu unzumutbaren Verkehrsbelastungen in der Region führen werde, trat Posch energisch entgegen. „Der Erlass der Planfeststellungsbeschlüsse für die beiden verbleibenden Abschnitte VKE 30 Ende 2009 und VKE 40 im Jahr 2010 stellt selbst unter Berücksichtigung möglicher Klageverfahren sicher, dass noch vor Fertigstellung der VKE 20 das Baurecht für die gesamte A 49 vorliegen wird. Damit ist der kontinuierliche Weiterbau der gesamten Strecke gewährleistet“. Auch hier sei der Bund in der Mitverantwortung, durch angemessene Raten in den jährlichen Bauhaushalten für eine ausreichende Finanzierung und zügige Baudurchführung zu sorgen. Nur durch einen gesicherten und aufeinander abgestimmten Bauablauf seien die Belastungen der Anliegergemeinden zu minimieren.

Posch machte deutlich, dass man nichts unversucht lassen wolle, um das Ziel Baubeginn in 2009 zu erreichen. Er werde deshalb an geeigneter Stelle noch einmal mit Nachdruck auf die hohe Bedeutung des Projektes hinweisen. Dieses Projekt müsse auch in der derzeitigen Bundesregierung nicht nur als Ressortfrage, sondern als „Chefsache“ betrachtet werden. Flankierend sei deshalb ein Schreiben an das Bundeskanzleramt in Vorbereitung, das der Ministerpräsident gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Verkehrsminister unterzeichnen wolle.

Weitere Informationen: A 49 Karte Planungsstand

A 44 Bau bei Hessisch Lichtenau schreitet weiter voran

(HSVV 14.07.2009) Ab Dienstag, dem 7. Juli begannen die Arbeiten in Bereich der Einmündung der neuen Anschlussstelle Hessisch Lichtenau/West in die B7. Im Zuge des Neubaus der A 44 und der neuen Autobahnauffahrt im genannten Bereich wird der vorhandene Rad- und Fußweg verlegt und eine neue Unterführung unter der B 7 sowie ein Regenrückhaltebecken für die A 44 gebaut. Die neue Unterführung wird zwischen dem Einkaufmarkt und der Firma Zitterbart liegen Das Regenrückhaltebecken wird auf dem Gelände zwischen B7 und der Bahnstrecke gegenüber dem Park und Ride Parkplatz hergestellt. Der Verkehr auf der B7 wird während der Bauarbeiten an der neuen Unterführung über eine Umfahrung geleitet.

Der Bauablauf sieht vor, dass zuerst ein Ersatz für den vorhandenen Rad- und Gehweg gebaut wird. Anschließend wird für die B7 eine Umfahrung auf dem Baufeld des alten Rad- und Gehweges gebaut. Nach Fertigstellung der Umfahrung wird der Verkehr umgelegt und die Arbeiten an der neuen Unterführung werden begonnen. Gleichzeitig wird mit dem Bau des Regenrückhaltebeckens und der Kanalleitungen zur Losse angefangen. Kurzfristig kann es während der Baumaßnahme zu Behinderungen kommen. Der Neubau der Unterführung ist notwendig, da ansonsten die Fußgänger und Radfahrer zukünftig den Zubringer zur Anschlussstelle Hessisch Lichtenau/West hätten queren müssen.

Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel geht davon aus, dass die Bauarbeiten Ende des Jahres soweit fortgeschritten sind, dass der Verkehr wieder über die B7 fahren kann. Die Restarbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Februar 2010 abgeschlossen werden. Die Baukosten für diese Maßnahme werden rd. 1,5 Mio. € betragen.

A 71 Autobahndreieck Südharz - Heldrungen

Mehr als 332 Millionen Euro für Neubau

(MLV 15.07.2009) Der südwestliche Teil Sachsen-Anhalts wird künftig über einen weiteren Autobahnabschnitt verfügen. Am 16.07.2009 erfolgt der erste Spatenstich für den Neubau des A 71-Abschnitts zwischen dem Autobahn-
dreieck Südharz und Heldrungen. *Die A 71 wird als Nord-Süd-Verbindung einen bedeutenden Status einnehmen. Sie erschließt den gesamten mitteldeutschen Wirtschaftsraum südlich des Harzes und bindet die Region an die großen europäischen Verkehrsachsen an*, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsstaats-
sekretär André Schröder im Vorfeld des Baustarts. Die neue Trasse sei damit von sehr großer Bedeutung für die weitere wirtschaftliche und touristische Entwicklung im Süden von Sachsen-Anhalt. Die Bundesstraße B 86 könne das gestiegene Verkehrsaufkommen nicht mehr bewältigen.

Nach Auskunft des Staatssekretärs werden in den Neubau rund 332 Millionen Euro investiert. Allein der 4,9 Kilometer lange Abschnitt durch Sachsen-Anhalt vom Autobahndreieck Südharz (Anschluss an die A 38) bis zur thüringischen Landesgrenze kostet rund 54 Millionen Euro.
Größtes Bauwerk ist mit 253 Metern Länge die so genannte Helmebrücke. Im Freistaat Thüringen verläuft die A 71 an Artern vorbei bis zur Anschlussstelle Sömmerda. Die Kosten für diesen rund 31 Kilometer langen Abschnitt liegen bei rund 278 Millionen Euro. Bedeutendstes Projekt auf thüringischer Seite ist der
1.725 Meter lange Schmücketunnel.

Insgesamt sind auf dem neuen Streckenabschnitt 16 Brücken vorgesehen. In Sachsen-Anhalt sind bereits zwei von acht Überführungen im Bau, in Thüringen vier von acht Brücken fertig gestellt. Voraussichtlich im Jahr 2012 soll die A 71 Erfurt mit der A 38 verbinden. Fertig gestellt ist bislang der Abschnitt zwischen Erfurt und Sömmerda.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.deges.de

A 1 Sechsstreifiger Ausbau zwischen Dreieck Ahlhorner Heide und der Anschlussstelle Cloppenburg

A 1 A 2 Kamener Kreuz - Ausbau in der Zielgeraden

KA09053153

Zustand im Juni 2009 Blick Richtung Nordosten (Luftbild: Hans Blossey)

Deutschlands bekanntester Autobahnknoten bald sechsstreifig

(Straßen.nrw 08.07.2009) Der Umbau des wohl bekanntesten Autobahnkreuzes der Republik soll noch in diesem Sommer abgeschlossen werden. Noch ist das Kamener Kreuz eine riesige Baustelle. Seine klassische Kleeblattform hat die Kreuzung der Autobahnen 1 und 2 verloren. Die neue Rampe mit dem auffälligen blauen Anstrich ist seit Anfang Juni provisorisch in Betrieb. Hier läuft der Verkehr von Hannover in Richtung Köln nach Mitteilung des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen bereits auf einem Fahrstreifen. Abgerissen wird zurzeit die Alte Polizeiwache (oben rechts im Bild an der A 1-Richtungs-
fahrbahn Hannover-Köln). Die Verkehrsdrehscheibe Kamener Kreuz wird nach dem Um- und Ausbau den täglich 160.000 Fahrzeugen auf A 1 und A 2 Platz auf jeweils sechs Fahrstreifen bieten. Der Umbau hatte im Mai 2005 mit einer zehnmonatigenUnterbrechung zur Fußballweltmeisterschaft 2006 begonnen. Der Ausbau des Kamener Kreuzes kostet nach Angaben von Straßen.NRW 73 Millionen Euro.
Mehr Informationen unter www.strassen.nrw.de

A 14 Sechsstreifiger Ausbau zwischen
Halle-Peißen und Schkeuditzer Kreuz fertig

(BMVBS 08.07.2009) Der Bund hat ein wichtiges Autobahnprojekt im Raum Halle - Leipzig fertig gestellt. Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesverkehrsminister, gab im Beisein von Dr. Karl-Heinz Daehre,
Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt,
die neue Strecke für den Verkehr frei.

  "Alle Beteiligten haben gute Arbeit geleistet. Dieser Ausbau
  war dringend erforderlich, um die Leistungsfähigkeit der A 14
  für die Zukunft zu sichern", so Kasparick.
  
Der Bund hat in die 10,6 km Autobahn 56,3 Millionen Euro investiert. Dazu gehört der Umbau der Anschlussstelle Halle/Ost, der Neubau der Anschluss-
stelle Gröbers und der Neubau von drei Lärmschutzwänden auf 1,7 km Länge.

  "Von diesem Ausbau der A 14 wird die gesamte Metropolregion
  Sachsendreieck profitieren. Die Erreichbarkeit Leipzigs wurde
  nochmals verbessert und wir stärken die Region insgesamt. Der
  Ausbau ist auch eine Chance für mehr Gewerbeansiedlungen,
  Investitionen und Arbeitsplätze", stellte Kasparick fest.
  
  "Nicht zuletzt", so Kasparick weiter, "wird dieser Ausbau
  allen Verkehrsteilnehmern mehr Sicherheit bringen und durch
  die Lärmschutzwände die Lebensqualität der Anwohner in
  Autobahnnähe spürbar verbessern."

Verkehrsminister Daehre: Mehr als 58 Millionen Euro für sechsspurigen
Ausbau der A 14 von Halle-Peißen bis zum Schkeuditzer Kreuz

(MLVPM 07.07.2009) Künftig können Autofahrer auf der A 14 von Halle-Peißen bis zum Schkeuditzer Kreuz ungehindert auf drei Spuren rollen. Nach einer Bauzeit von knapp 14 Monaten wurde am Mittwoch (08.07.) die Richtungs-
fahrbahn Dresden für den Verkehr frei gegeben. In der Gegenrichtung werden die Fahrspuren in den nächsten Wochen schrittweise auf die neue Trasse verschwenkt. *Mit dem sechsstreifigen Ausbau haben wir ein Nadelöhr in der Region Halle-Leipzig beseitigt*, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre im Vorfeld der feierlichen Freigabe. Dadurch werde der südöstliche Wirtschaftsraum Sachsen-Anhalts noch besser erschlossen.

Nach Auskunft des Ministers wurden in den Ausbau der rund 10,6 Kilometer langen Strecke insgesamt 58,1 Millionen Euro investiert. Die Anschlussstellen Halle-Ost und Gröbers seien umgebaut und verlegt worden, erklärte der Minister. Neu entstanden sei die beidseitige Park- und WC-Anlage (PWC-Anlage) *Kabelsketal*. Außerdem seien fünf Brücken, drei Lärmschutzwände und sechs Regenrückhaltebecken neu errichtet worden.

Die A 14 wird in diesem Abschnitt täglich von bis zu 48.000 Fahrzeugen genutzt. Der Lkw-Anteil liegt bei rund 24 Prozent. Die alte Fahrbahn stammte noch aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die gesamten Umbaumaßnahmen wurden unter Verkehr realisiert.

In den nächsten Wochen werden noch verschiedene Restarbeiten durchgeführt, so dass weiterhin mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Zunächst müssen die Überfahrten beseitigt und der Mittelstreifen komplett hergestellt werden. Danach sollen die Leitbleche und die Baustellenmarkierungen entfernt werden. Voraussichtlich in etwa sechs Wochen ist die A 14 dann komplett sechsspurig nutzbar.

Weitere Informationen im Internet: www.a14.sachsen-anhalt.de

Mit den ersten Bauarbeiten zur Erweiterung der bestehenden Strecke
wurde im Januar 2006 begonnen. Die Richtungsfahrbahn Magdeburg wurde am
14. Mai des vergangenen Jahres freigegeben. Seitdem lief der Verkehr in
beiden Richtungen im so genannten 4+0-Verkehr (ohne Mittelstreifen). Die
A 14 ist ein historisches Projekt: Erste Arbeiten begannen schon im Jahre
1934, ein Teilstück wurde 1936 zwischen Halle-Peißen und
Leipzig-Wiederitzsch frei gegeben. Wegen des Zweiten Weltkriegs blieb
der weitere Ausbau unvollendet, bis 1999 endete die A 14 in
nordwestlicher Richtung noch bei Halle. Seit dem Jahr 2000 führt sie
über den neu gebauten Autobahnabschnitt bis nach Magdeburg.

Unfallbilanz 2008
Trotz Tiefstand zwölf Verkehrstote täglich

(SB 08.07.2009) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind im Jahr 2008 mit insgesamt 4 477 Verkehrstoten so wenige Menschen wie noch nie seit 1950 in einem Jahr auf Deutschlands Straßen ums Leben gekommen. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten um 472 Personen oder 9,5% ab. Zugleich sind es nur noch etwa ein Fünftel der Anzahl der Verkehrstoten, die im bisher schwärzesten Jahr der Unfallstatistik 1970 zu beklagen waren, als 21 332 Menschen auf Deutschlands Straßen starben.

Diese und weitere zentrale Ergebnisse der Straßenverkehrsunfallstatistik hat der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, bei der heutigen Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Er betonte dabei, dass trotz aller Bemühungen um mehr Sicherheit im Straßenverkehr immer noch durchschnittlich zwölf Menschen täglich ihr Leben im Straßenverkehr verlieren.

Die Ergebnisse der Straßenverkehrsunfallstatistik zeigen ferner, dass gegen-
über dem Vorjahr im Jahr 2008 auch die Zahl der Verletzten wieder abgenom-
men hat, nachdem diese 2007 gestiegen war. Es wurden 6,4% weniger
Verkehrsteilnehmer schwerverletzt und 4,9% weniger leichtverletzt. Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr 2,29 Millionen Unfälle aufgenommen. Dies waren 1,8% weniger als ein Jahr zuvor. Bei den meisten Unfällen gab es ausschließlich Sachschaden (86%), bei jedem siebten Unfall kamen Menschen zu Schaden.

Die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" ist im vergangenen Jahr um 9,9% deutlich zurückgegangen. Erstmals im Jahr 2008 war damit "zu schnelles Fahren" - das über viele Jahre als Unfallursache Nummer eins zählte - nur das dritthäufigste Fehlverhalten der Fahrzeugführer bei Unfällen mit Personenschaden. Allerdings haben Unfälle, bei denen die Polizei bei mindestens einem Unfallbeteiligten "nicht angepasste Geschwindigkeit" feststellt, mehr Getötete und Verletzte zur Folge als im Durchschnitt aller Unfälle. So waren 17% der Unfälle mit Personschaden sogenannte "Geschwindigkeits-
unfälle" im Jahr 2008, aber 38% aller Verkehrstoten kamen dabei ums Leben.

Von allen Altersgruppen haben junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren noch immer das höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Obwohl 2008 das achte Jahr in Folge weniger junge Männer und Frauen im Straßenverkehr ums Leben kamen als jeweils im Jahr zuvor, war jeder fünfte Getötete und Verletzte in dieser Altersgruppe. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 8,3% hatten junge Erwachsene somit ein sehr viel höheres Risiko im Straßenverkehr zu sterben.
Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl der getöteten 18- bis 24-Jährigen in Deutschland um 8,7% auf 887 Personen gesunken. Vor allem in Personen-
kraftwagen kamen wesentlich weniger junge Menschen zu Tode: Die Zahl der tödlich verletzten 18- bis 24-jährigen Pkw-Insassen nahm um 14% oder 104 Personen ab. Ein Großteil dieses Rückgangs ist auf die Altersklasse der 18- bis 20-Jährigen zurückzuführen. Hier wurden 67 weniger getötete Pkw-Fahrer (- 21%) und 17 weniger getötete Mitfahrer im Personenkraftwagen (- 15%) als im Vorjahr gezählt.

Das im August 2007 eingeführte Alkoholverbot für Fahranfänger scheint Wirkung zu zeigen: Im Jahr 2008 ging die Zahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten alkoholisierten Pkw-Fahranfänger im Alter von 18 bis 20 Jahren um 11% gegenüber dem Vorjahr zurück. Der durchschnittliche Rückgang bei allen Pkw-Fahrern lag dagegen bei 6,4%. Einen besonderen Einfluss dürfte das Alkoholverbot auf die Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren ausgeübt haben. In dieser Altersgruppe, in der beispielsweise Führerscheine für Mofa, Moped oder ein Leichtkraftrad erworben werden können, wurden 2008 insge-
samt sogar 19% weniger alkoholisierte Unfallbeteiligte gezählt als ein Jahr zuvor.

Weitere Informationen: Destatis

(NSLSV 15.07.2009) Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Oldenburg plant bis zum Jahr 2010 den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn 1. Die Bauarbeiten haben jetzt mit dem Einrichten der Verkehrsführung im Abschnitt von nördlich des Autobahndreiecks Ahlhorner Heide bis südlich der Anschlussstelle Cloppenburg in Fahrtrichtung Osnabrück begonnen.
Auf dem ca. 9.000 m langen Bauabschnitt wird der laufende Verkehr in Fahrtrichtung Osnabrück zweistreifig an der Baustelle vorbei geführt. Der Verkehr in Fahrtrichtung Bremen ist hiervon nicht betroffen. Mit Verkehrsbehinderungen ist bis Ende November zu rechnen.
Die Baukosten für die Richtungsfahrbahn Osnabrück betragen 6,5 Millionen Euro. Entsprechende Arbeiten für die Richtungsfahrbahn Bremen sind im Jahr 2010 vorgesehen.
Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Oldenburg bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

A 94 Baubeginn Heldenstein – Ampfing

 (BSI 07.08.2009) "Es geht voran mit der A 94! Mit dem heutigen Baubeginn kommen wir der durchgehenden Fernstraßenverbindung zwischen München und Passau wieder ein großes Stück näher. Von den 150 Kilometern dieser Autobahn zwischen der Landeshauptstadt und der A 3 bei Pocking sind bereits 68 Kilometer befahrbar und nun weitere 16 Kilometer in Bau", sagte Innenminister Joachim Herrmann beim Baubeginn des Abschnitts Heldenstein – Ampfing. "Die A 94 zählt zu den vordringlichsten Straßenbauprojekten in Bayern. Für den südostbayerischen Wirtschaftsraum stellt sie die künftige Lebensader dar. Sie ist unverzichtbar für die Wettbewerbsfähigkeit Südostbayerns mit seinen Chemiestandorten, zur Sicherung und zum Ausbau der Arbeitsplätze und nicht zuletzt aus Gründen der Verkehrssicherheit. Denn die Bundesstraße 12 ist eine der gefährlichsten Straßen in Bayern überhaupt. Das haben uns die schweren Unfälle auf dieser Strecke leider allzu oft verdeutlicht."
Für den 70 Millionen Euro teuren Abschnitt von Heldenstein bis Ampfing sei es gelungen, die Finanzierung aus den Mehreinnahmen bei der Lkw-Maut sicherzustellen. Minister Herrmann zeigte sich zuversichtlich, die derzeit noch bestehende Lücke in der A 94 zwischen dem momentanen Autobahnende bei Forstinning und der Umgehung Mühldorf in überschaubarer Zeit schließen zu können. Im Abschnitt Forstinning – Pastetten liefen die Erd- und Deckenbauarbeiten auf Hochtouren. Für den Abschnitt Pastetten – Dorfen sei zu Beginn dieses Jahres das Planfeststellungsverfahren wieder aufgenommen worden. Den Planfeststellungsbeschluss erwartet der Minister noch für dieses Jahr. Das Planfeststellungsverfahren im Folgeabschnitt Dorfen – Heldenstein werde voraussichtlich im nächsten Jahr fortgeführt. Herrmann: "Die A 94 wächst stetig Stück für Stück. Wir werden uns auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, die Planungen voranzutreiben und die Finanzierung sicherzustellen, so dass eine schneller Bau möglich ist."

A 96 / A 14 Nachnutzung des ehemaligen Grenzüberganges Hörbranz

Einvernehmliche Auflösung der Vereinbarung
zwischen Rhomberg Bau und ASFINAG

(Asfinag 06.08.2009) Die Firma Rhomberg Bau und die ASFINAG haben sich darauf verständigt, die bestehende Vereinbarung zur Errichtung eines Gewerbeparks mit einer Anschlussstelle im Bereich Hörbranz einvernehmlich aufzulösen. Im Zuge des Planungsfortschritts erwies sich die Summe der vorgegebenen Rahmenbedingungen als nicht umsetzbar wie ursprünglich geplant.

Nach dem Wegfall der Grenzkontrollen stellte die ASFINAG Überlegungen zu einer Nachnutzung des Grenzübergangs Hörbranz an. Aus einer Interessentensuche für die Entwicklung eines Gewerbeparks mit einer Anschlussstelle ging die Firma Rhomberg Bau GmbH als Bestbieter hervor.

Im November 2005 wurde von der ASFINAG mit der Firma Rhomberg Bau und der Gemeinde Hörbranz eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen.

Es folgten umfangreiche Planungen in Abstimmung mit dem Land Vorarlberg, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), der Gemeinde Hörbranz und der Autobahndirektion Südbayern.

Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass das bislang verfolgte Projekt Gewerbepark mit Anschlussstelle nicht wie von den Vertragsparteien vorgesehen realisiert werden kann. Hauptproblem dabei ist, dass für die Anschlussstelle und die Anbindung an das örtliche Straßennetz keine Lösung gefunden werden konnte, die den rechtlichen und örtlichen Rahmenbedingungen entspricht. In der Folge ist jedoch das gesamte Projekt Anschlussstelle und Gewerbepark nicht umsetzbar.

Daher haben sich Rhomberg Bau und die ASFINAG darauf verständigt, die bestehende Vereinbarung einvernehmlich aufzulösen.

Die ASFINAG will nun rasch eine alternative Nachnutzung am Grenzübergang Hörbranz in die Wege leiten. Dies liegt nicht nur im Interesse der Autofahrer, sondern auch im Interesse der Gemeinde Hörbranz und des Landes Vorarlberg.
Die ASFINAG beabsichtigt nun, einreiseseitig eine Raststation ohne Anbindung an das örtliche Straßennetz zu errichten und wird dazu eine Interessentensuche zeitnah durchführen.
 

A 42 Wünschen erlaubt:
 Welcher Baum soll gepflanzt werden?

(straßen.nrw 03.08.2009) Mammutbaum, Ginkgo oder Zypresse? Jeder der drei
Bäume hat ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Aber nur einer dieser Bäume wird demnächst - in regelmäßigen Abständen auf beiden Seiten der Autobahn gepflanzt - dazu beitragen, der A 42 ein individuelles, unverwechselbares Gesicht zu geben.
Der neue Baum in der Gehölzfamilie entlang der Autobahn soll der Fahrt über den "Emscherschnellweg" einen Takt geben; er wird die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so das Bewusstsein der Autofahrer für den Lebensraum zwischen Straßen- und Stadtraum schärfen.

Die Wahl eines neuen Leitbaumes ist Teil des Ruhr.2010-Projektes: Die A 42
durchquert auf ihrem Weg quer durch das Ruhrgebiet den Emscher Landschaftspark und wird so zur "Parkautobahn". Mit dem Projekt will die Arbeitsgemeinschaft Parkautobahn deutlich machen, dass die A 42 nicht nur ein Stück unverzichtbarer Verkehrsverbindung, sondern auch Teil des Emscher Landschaftsparks und der Metropole Ruhr ist.

Der Startschuss für das E-Voting für den neuen Baum an der A 42 ist am Samstag (1.8.2009) gefallen. Jeder, der über einen Internetzugang verfügt und die Adresse www.strassen.nrw.de

 besucht, kann mitmachen, kann seinen Lieblingsbaum wählen. Vier Wochen lang stehen die Informationen zu den unterschiedlichen Bäumen im Netz. Wer sein elektronisches Häkchen gesetzt hat, bekommt das aktuelle Abstimmungs-
ergebnis zu sehen. - und kann nicht noch einmal wählen. Jeder hat nur eine Stimme.

Am 31.8.2009 steht dann das Ergebnis fest. Wird es ein Urweltmammutbaum mit einer rotbraunen Rinde und hellgrünen Nadeln sein? Vielleicht ist es aber auch ein Ginkgo, der als ältestes lebendes Fossil der Pflanzenwelt eine besondere Ausstrahlung hat und der sich durch seine graue, im Alter stark gefurchte Rinde von anderen Laubbäumen abhebt. Oder soll die immergrüne Baumzypresse den Weg der Berufspendler über die Autobahn begleiten?

Schon im Herbst will Straßen.NRW mit der Pflanzung der dann noch kleinen
Bäumchen beginnen. "Die jungen Gehölze müssen noch wachsen, genauso wie das Gesamtprojekt Parkautobahn sich erst nach und nach entwickeln und zeigen wird", ist Michael Gebert, Leiter der Straßen.NRW-Niederlassung Ruhr, überzeugt.
Trotzdem wird das Gesamtkonzept im Kulturhautstadtjahr 2010 schon in seinen
Grundzügen zu erkennen sein: Die Gestaltung der Lärmschutzwände hat begonnen, die ersten Sichtfenster in die spannende, vom Umbruch gezeichneten Landschaft des Ruhrgebietes sind geöffnet.

Das gesamte, auf Nachhaltigkeit angelegte Konzept, auf das sich die Arbeitsge-
meinschaft Parkautobahn geeinigt hat, sieht darüber hinaus vor, dass wiederkehrende, prägnante Baumreihen, Baumgruppen und Bodenmodel-
lierungen zu "grünen" Symbolen für den regionalen Park werden. Zum Anderen wird es Schriftzüge und bauliche Gestaltungselemente in einer einheitlichen Farbe geben. Diese weisen jeweils am Beginn der Parkautobahn, an so genannten Parktankstellen und im Verlauf der Strecke auf den Park selbst, auf Landmarken oder andere Besonderheiten hin.

In der Arbeitgemeinschaft Parkautobahn sind der Regionalverband Ruhrgebiet, die Ruhr 2010, die Emschergenossenschaft, die Anrainer-Städte, das Umweltministerium und das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Straßen.NRW vertreten.

S 10 Startschuss für Mühlviertler Schnellstraße

Teilverkehrsfreigaben 2013, Gesamtfertigstellung 2015

(Asfinag 01.08.2009) In Anwesenheit zahlreicher Prominenz erfolgte heute der offizielle Startschuss für den Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße – ein Meilenstein in der Geschichte des oberösterreichischen Straßenbaus. Mit einer Investitionssumme von insgesamt rd. 739 Mio. Euro ist die S 10 derzeit das größte Bauprojekt der ASFINAG – nicht nur in OÖ. sondern Österreichweit. „Diese Investitionen in die Straßeninfrastruktur sind ein wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft Oberösterreichs“, betont ASFINAG Vorstandsdirektor DI Alois Schedl. „Mit dem Bau der S 10 erfährt das Mühlviertel eine bessere Anbindung an den Zentralraum Linz. Somit verkürzen sich die Wege in die Landeshauptstadt, und damit wiederum verbessert sich die Situation für viele Pendler, die täglich ihren Weg in die Arbeit zurücklegen müssen“, so Schedl

Zum anderen führt die S 10 in Zukunft zu massiven Verkehrsentlastungen auf der bestehenden und überlasteten B 310 und damit zu hohen Immissionsentlastungen in den Siedlungsbereichen entlang dieser Straße. „Die Errichtung dieser Schnellstraße ist damit ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Allein in den Jahren 2005 – 2008 passierten auf der B 310 insgesamt 222 Unfälle mit 368 Verletzten und 6 Toten. Diese Unfallbilanz soll sich durch eine sicher, mit Mitteltrennung ausgebaute S 10 künftig wesentlich verbessern“, betont Schedl.

Der Bau der S 10 bringt aber auch wirtschaftliche Impulse für Freistadt und die Region Mühlviertel. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: „Die Mühlviertler Schnellstraße wird nicht für den Transitverkehr, sondern für die Pendler und die Wirtschaft der Region errichtet. Mit der künftigen

S 10 erfolgt eine bessere verkehrliche und damit auch wirtschaftliche Vernetzung der Region Freistadt mit dem Großraum Linz. Ein gut ausgebauter Verkehrsweg S 10 ist eine Wohlstandsachse der Zukunft. Die Bewohner und die Wirtschaftsbetriebe des Mühlviertels haben ein Anrecht darauf“.

Der gegenständliche rd. 22 km lange Südabschnitt der S 10 Mühlviertler Schnellstraße schließt an das Ende der bestehenden A 7 Mühlkreis Autobahn bei Unterweitersdorf an und endet nördlich von Freistadt bei der Verknüpfung mit der bestehenden B 310 (Anschlussstelle Freistadt Nord). Dieser Abschnitt wird voll ausgebaut, also vierstreifig mit zusätzlichem Abstellstreifen und baulicher Mitteltrennung (Betonleitwand) im Freiland bzw. zweiröhrig in den Tunneln und Unterflurtrassen. Mehr als 40 % der gesamten Trasse verlaufen „unter Tag“ durch je vier Tunnel und Unterflurtrassen. Aber auch zahlreiche Brückenobjekte kommen im Zuge der S 10 zur Ausführung, so etwa die beiden Feldaisttalbrücken Freistadt Süd und Nord, die mit zwei getrennten Tragwerken über das Feldaisttal hergestellt werden.

Generell wird die S 10 Süd in vier Bauabschnitten errichtet, wobei heuer mit dem Abschnitt 1 - vom Ende der A 7 bis zur Anschlussstelle Unterweitersdorf – und dem Abschnitt 4 – der Umfahrung Freistadt begonnen wird. Die Abschnitte 2 und 3 - von der Anschlussstelle Unterweitersdorf bis zur Anschlussstelle Freistadt Süd - mit dem Herzstück Tunnel Götschka (4,4 km) - sollen sukzessive ab 2010 errichtet werden. Die Gesamtbauzeit ist bis 2015 anberaumt. Bis zur Landesausstellung im Jahr 2013 ist jedoch geplant, die beiden Teilstücke „Unterweitersdorf“ und „Umfahrung Freistadt“ für den Verkehr freizugeben.

Gesamtbaukosten: netto rd. € 739 Mio.

Gesamtfertigstellung: 2015

Großobjekte:        
Tunnel Götschka 4.425 m
Tunnel Neumarkt 1.970 m
Unterflurtrasse Pernau 270 m
Unterflurtrasse Lest 545 m
Unterflurtrasse Ganglsiedlung 275 m
Unterflurtrasse Walchshof 800 m
Tunnel Satzingersiedlung 295 m
Tunnel Manzenreith 715 m
4 Anschlussstellen
1 Halbanschlussstelle 

A 3 Teilsperrung der Anschlussstelle Kist

Ein- und Ausfahrt in Fahrtrichtung Nürnberg
für ca. sechs Wochen gesperrt.

(ABDNB 31.07.2009) Die Autobahndirektion Nordbayern lässt im Zuge des sechsstreifigen Aus-baus der A3 im Bereich der Anschlussstelle Würzburg / Kist in diesem Jahr die Anschlussstelle Kist auf der Südseite der A3 (Seite Kist) umbauen.

Ab Montag, den 03. August müssen daher die Anschlüsse an die A3 aus und in Fahrtrichtung Nürnberg für ca. sechs Wochen gesperrt werden.

Für die Auffahrt auf die A3 in Richtung Nürnberg muss auf die nahe gelegene Anschlussstelle Gerchsheim an der A 81 ausgewichen werden.
Entsprechende Hinweisschilder werden im Zuge der B 27 angebracht.

Weitere Hinweisschilder, die auf die Anschlussstelle Gerchsheim verweisen, werden auf der A81 sowie auf den Staatsstraßen von Gerchsheim bzw. von Kleinrinderfeld kommend aufgestellt.

Auf die nicht benutzbare Ausfahrt von Frankfurt kommend wird bereits vor der Anschlussstelle Helmstadt hingewiesen und die Ausfahrt dort empfohlen.

A 81 zwischen Böblingen/Hulb und Gärtringen

Spatenstich zum sechsspurigen Ausbau

(BWIM 31.07.2009) Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes-
minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Karin Roth, und Verkehrsstaats-
sekretär Rudolf Köberle haben am Freitag, 31. Juli 2009, mit dem ersten
Spatenstich den sechsspurigen Ausbau der A 81 von der Anschlussstelle Böblingen/Hulb bis zur Anschlussstelle Gärtringen eingeleitet. „Wie notwendig der Ausbau dieser Strecke ist, weiß jeder, der hier schon im Stau gestanden ist.
Wir beseitigen ein Nadelöhr, denn wenn der Ausbau beendet ist, wird den
Verkehrsteilnehmern eine leistungsfähige, moderne Straße zur Verfügung
stehen“, sagte Köberle.
Die Verkehrsbelastung sei in den vergangenen Jahren stets gestiegen. Um die Situation zu entschärfen, habe man bereits seit 2002 den Standstreifen in Fahrtrichtung Stuttgart provisorisch in eine dritte Fahrspur umgewandelt. Da diese Lösung bei weitem nicht optimal sei und von Stuttgart kommend bislang nach wie vor nur zwei Fahrspuren zur Verfügung stünden, sei es dringend geboten, die Straße den aktuellen Anforderungen anzupassen. Umso erfreulicher sei es, dass der Bund jetzt Mittel aus dem Konjunkturpaket II bereitstelle und damit die Realisierung des sechsspurigen Ausbaus ermögliche. Da die Straße auch künftig Verkehrsträger Nummer eins bleiben werde und von enormer Bedeutung für die Wirtschaft sei, müsste das gegenwärtige Investitionsniveau verstetigt werden. Die Aufgaben der Verkehrspolitik könnten auch in der Zukunft nur mit einer ordentlichen Finanzausstattung bewältigen werden. „Um gewaltigen Nachholbedarf bei den Neu- und Ausbauprojekten auszugleichen, ist es wichtig, den ersten richtigen Schritten weitere folgen zu lassen“, sagte Köberle auch an die Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Karin Roth, gerichtet.
Damit die Beeinträchtigung der Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit möglichst gering bleibe, würden in allen Hauptbauphasen die bisher fünf Fahrspuren weiterhin zur Verfügung stehen. Nach der geplanten Fertigstellung
im Jahr 2011 seien für die täglich rund 95.000 Fahrzeuge je Fahrtrichtung drei Fahrstreifen plus Standstreifen vorhanden.

 Projektbeschreibung

Abschnitt Saalhaupt (A 93) – Neufahrn i. NB
Beginn der Erdbauarbeiten zwischen Schierling und Neufahrn i. NB

(ABDSB 30.07.2009) Im Zuge des Baus der B 15 neu beginnen ab Montag, den 03.08.2009 die Erdbauarbeiten zwischen Schierling (Kreisstraße R 35) und Neufahrn. Die rd. 11 km lange Baustrecke ist der südliche Teilabschnitt des insgesamt 22 km langen Abschnitts Saalhaupt (A 93) – Neufahrn (Staatsstraße 2142). Im nördlichen, ebenfalls rd. 11 km langen Teilabschnitt zwischen Saalhaupt und Schierling laufen die Erdbauarbeiten bereits seit Mitte 2008. Zu Beginn der Erdarbeiten ist im Gemeindebereich von Neufahrn mit Verkehrsbe-
hinderungen zu rechnen.
Die Erdbauarbeiten beginnen im Gemeindebereich von Neufahrn an der Kreuzung der B 15 neu mit der Staatsstraße 2142 bei Gämelkofen und der Kreisstraße La 43 bei Etzenbach. Zum Bau von zwei Linksabbiegespuren im Zuge der Staatsstraße 2142 im Bereich zwischen Hofendorf und Gämelkofen muss die Staatsstraße vom 03.08.2009 bis zum 28.08.2009 vollständig für den Verkehr gesperrt werden. Die ausgeschilderte Umleitung verläuft in beiden Richtungen über die Kreisstraßen La 35, La 43 und La 34 über die Ortschaften Oberronning, Gebersdorf und Gämelkofen.
Die Sperrzeiten wurden bewusst in den Ferienmonaten gewählt, um den
Schulbusverkehr nicht zu beeinträchtigen. Anschließend ist die Sperrung der
Kreisstraße La 34 bei Etzenbach für einen Zeitraum von 2 Wochen erforderlich.
Zum Bau der B 15 neu sind in dem bewegten Gelände zwischen Schierling und
Neufahrn erhebliche Erdbewegungen erforderlich. Insgesamt müssen durch die
Baumaschinen ca. 1.000.000 m3 bewegt werden, um die bis zu 20 Meter hohen
Dämme und Einschnitte herstellen zu können.
Die Erdbauarbeiten beginnen mit dem Abtrag des vorhandenen Oberbodens im
Baubereich, der Herstellung der begleitenden öffentlichen Feld- und Waldwege
und der Anpassung des untergeordneten Straßennetzes. Im Anschluss werden die Erdbewegungen ausgeführt. Die Erdbauarbeiten können im Wesentlichen über den Trassenbereich der B 15 neu abgewickelt werden. Teilweise müssen jedoch auch Überschussmassen auf dem öffentlichen Straßennetz transportiert werden.
Die Fertigstellung des mit 154 Mio. Euro veranschlagten Abschnittes Saalhaupt – Neufahrn ist für Ende 2011 geplant.
Für die bevorstehenden Beeinträchtigungen durch die anstehenden Bauarbeiten
bittet die Autobahndirektion Südbayern alle betroffenen Autofahrer und Anlieger
um Verständnis.

 Projektbeschreibung

Sicherheitswirkung eingefräster
Rüttelstreifen an Autobahnen

(BASt 29.07.2009) Durch Unaufmerksamkeit, Ermüdung und unangepasste Geschwindigkeit kommt es oftmals zu einem Abkommen von der Fahrbahn mit der Folge von Unfällen. Eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen ist der Frage nachgegangen, ob durch Rüttelstreifen am rechten Fahrbahnrand die Aufmerksamkeit wiederhergestellt werden kann und so die Unfallzahlen gesenkt werden können.

Problem
Jährlich ereignen sich in Deutschland etwa 50.000 Unfälle mit Personenschäden durch Abkommen von der Fahrbahn. Ein häufiger Grund dafür ist die Ermüdung des Fahrers und damit nachlassende Aufmerksamkeit. Aus den Statistiken gibt es zudem Hinweise darauf, dass mit zunehmender Müdigkeit die Schwere eines Unfalls zunimmt. Neben Maßnahmen zur passiven Sicherheit im Falle eines Verkehrsunfalls werden vermehrt auch aktive Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Straßeninfrastuktur diskutiert.

Während im Nordamerikanischen Raum Rüttelstreifen schon seit einigen Jahren zum Standard gehören, wurden in Deutschland bislang nur vereinzelt profilierte Randmarkierungen eingesetzt, die jedoch für Überfahrten mit Lkw keine deutlichen Signale auslösen.

Untersuchungsmethode
Im Rahmen eines Pilotversuches wurde im Jahr 2003 auf der Bundesautobahn A24 (Hamburg-Berlin) zwischen den Anschlussstellen Herzsprung und Fehrbellin über eine Länge von 36 Kilometern ein 40 Zentimeter breiter und maximal 13 Millimeter tiefer Rüttelstreifen in den Seitenstreifen eingefräst. Ziel war es, den von der Fahrbahn abkommenden Fahrerinnen und Fahrern ein deutlich spürbares und hörbares Signal zu vermitteln, das ihre Aufmerksamkeit wiederherstellen soll. Um die Wirksamkeit der Rüttelstreifen zu beurteilen, wurde ein Vorher-Nachher-Vergleich mit einer Kontrollstrecke durchgeführt.

Ergebnisse
Im Rahmen des Vorher-Nachher-Vergleichs konnte nachgewiesen werden, dass Rüttelstreifen die Schwere der Unfälle positiv beeinflussen. Statistisch gesicherte Ergebnisse konnten für zwei Unfallmerkmale ermittelt werden. Danach nahm die Anzahl der Unfälle durch „Abkommen von der Fahrbahn nach rechts“ um 43 Prozent ab und die Zahl der Unfälle infolge „Anderer Fehler“, in der Regel aufgrund von Unaufmerksamkeit, sank um 34 Prozent. Unfälle der Unfallursache „Abkommen von der Fahrbahn nach rechts oder links“ haben einen Anteil von etwa 18 Prozent am Unfallgeschehen, und vor allem Unfälle mit Abkommen von der Fahrbahn nach rechts sind durch eine hohe Unfallschwere gekennzeichnet. Die Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten gingen im Untersuchungszeitraum um 15 Prozent gegenüber dem Vorherzeitraum zurück. Bei der Betrachtung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses stellt sich diese Maßnahme als volkswirtschaftlich besonders günstig heraus. Durch den maßnahmebedingten Rückgang der Zahlen der Getöteten und Schwerverletzten verminderten sich die volkswirtschaftlichen Verluste auf der 36 Kilometer langen Untersuchungsstrecke um rund 690.000 Euro pro Jahr. Dem stehen finanzielle Aufwendungen für die Installation der Rüttelstreifen von etwa 170.000 Euro gegenüber. Bei einer Nutzungsdauer einer bituminösen Fahrbahndecke von 12,5 Jahren ergibt sich ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 46.

Folgerungen
Aufgrund der Untersuchungsergebnisse wird der Einsatz von eingefrästen Rüttelstreifen auf Seitenstreifen von Autobahnen empfohlen. Das gilt insbesondere auf Streckenabschnitten, auf denen Unfälle durch Abkommen von der Fahrbahn nach rechts und Unfälle durch Unaufmerksamkeit relativ häufig vorkommen. Durch Rüttelstreifen im Seitenstreifen reduziert sich die Anzahl von Unfällen mit Abkommen von der Fahrbahn nach rechts infolge Unaufmerksamkeit erheblich. Die geringen Investitionskosten und das große Einsparpotenzial bei den unfallbedingten volkswirtschaftlichen Kosten sind ein weiterer bedeutender Vorteil der Maßnahme. In einem weiteren Forschungsprojekt wird die Bundesanstalt für Straßenwesen nun untersuchen, ob Rüttelstreifen auch zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen beitragen können. 

BASt-info2009-06mRüttelstreifen

B 15 neu Regensburg – Landshut – Rosenheim

Nahaufnahme eines Seitenstreifens, links von der Fahrbahnmarkierung und rechts vom Bankett begrenzt, mit eingefrästen Rüttelstreifen
Lage des Rüttelstreifens auf dem Seitenstreifen (Bild BASt)

AvD Wechsel in der Geschäftsführung

(7.8.2009) Der langjährige Mitarbeiter und Geschäftsführer des Automobilclub von Deutschland (AvD), Wolfgang Spinler, scheidet “auf eigenen Wunsch” zum 01.09.2009 aus dem Unternehmen aus. Wolfgang Spinler ist vor 7 Jahren in die Geschäftsführung des Automobilclubs eingetreten und hat in den beiden vergangenen Jahren den Club als alleiniger Geschäftsführer geleitet. Von Insidern wird insbesondere seine Vertriebspolitik als völlig verfehlt beschreiben.
Auch der langjährige Pressesprecher des AvD Johannes Hübner hat unter Spinler überraschend den AvD verlassen.
Zum neuen Geschäftsführer wurde Dr. Andreas M. Nowack bestellt. Er kommt aus den eigenen Reihen und war bisher Leiter der Bereiche Sport und Recht.
Dr. Nowack ist 48 Jahre alt und promovierter Jurist.

A 1 Vollsperrung zwischen Heidenau und Hollenstedt

Grund sind Arbeiten an zwei Brückenbauwerken am 28. und 29. August

(NSLSV 25.08.2009) Die für den sechsstreifigen Ausbau der A 1 zwischen Hamburg und Bremen zuständige Projektgesellschaft teilt mit, dass von Freitagnacht, 28. August, 21 Uhr, bis Samstagmorgen, 29. August, 6 Uhr, der Verkehr der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Heidenau und Hollenstedt voll gesperrt wird.
Die Sperrung ist für Arbeiten an zwei Brückenbauwerken notwendig. Für den Verkehr auf der A 1 sind folgende Umleitungsstrecken ausgeschildert:

Der Verkehr der A 1 aus Bremen in Richtung Hamburg wird an der Anschlussstelle Heidenau von der A 1 abgeleitet und über die ausgeschilderte Bedarfsumleitungsstrecke U 47 (K 15/ B 75/ L 142 über Heidenau - Tostedt - Hollenstedt) zur Anschlussstelle Hollenstedt geführt.
Der Verkehr aus Hamburg in Richtung Bremen wird an der Anschlussstelle Hollenstedt über die vorhandene Bedarfsumleitung U 18 (L 142/ K 16/ K 15 über Hollenstedt - Holvede) zur Anschlussstelle Heidenau geführt.

Dem Fernverkehr wird empfohlen, die A 1 zwischen dem Autobahnkreuz Maschen und dem Autobahnkreuz Bremen zu meiden und weiträumig über die A 7 (Walsroder Dreieck) und die A 27 auszuweichen.
Die Projektgesellschaft und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Verden, bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

A 61 / A 3 Freigabe für neues Leitsystem

Moderne Technik lenkt Verkehrsströme

(LBM 20.08.2009) Ein neues Verkehrsleitsystem soll künftig die Verkehrsströme auf den Autobahnen A 61 und A 3 zwischen Köln und Koblenz besser steuern. „Mit der modernen technischen Anlage können die Verkehrsverhältnisse auf dem stark belasteten Autobahnkorridor erfasst und die Routenauswahl durch die Autofahrer optimiert werden“, sagte Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer bei der Freigabe der so genannten Netzbeeinflussungsanlage in Koblenz.

Der Autobahnkorridor zwischen Köln und Koblenz zählt zu den am stärksten belasteten in Rheinland-Pfalz. Sowohl auf der A 61 als auch der A 3 sind zum Teil mehr als 70 000 Fahrzeuge täglich unterwegs, bis zu 30 Prozent davon sind Lkw. Verkehrsstörungen durch Unfälle oder Baustellen wachsen in diesen Abschnitten schnell zu massiven Staus an. Die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben deshalb gemeinsam ein Leitsystem im Autobahnnetz aufgebaut.

Über „Induktionsschleifen“ in der Fahrbahn werden dabei die aktuellen Verkehrsbelastungen permanent ermittelt. Eine spezielle Software analysiert die Verkehrsdaten, erkennt hierbei überlastete Streckenabschnitte und kann mittels Vergleich der Reisezeiten auf der Original- und der Alternativroute die zeitlich kürzere Route ermitteln. Diese Information wird sowohl über den Rundfunk als auch auf so genannten „dynamischen Wegweisern“ im Zuge der Autobahn an die Verkehrsteilnehmer weiter gegeben.

Insgesamt werden sechs Wegweiser, montiert an Schilderbrücken über der Fahrbahn, in Fahrtrichtung Norden vor dem Autobahnkreuz Koblenz (je zwei auf der A 48 und zwei auf der A 61) und vor dem Dernbacher Dreieck auf der A 3 platziert. Die Kosten für die Verkehrsdatenerfassung, die baulichen Anlagen und die erforderliche Software betragen insgesamt rund 3,4 Millionen Euro, finanziert aus den Mitteln des Bundes und bezuschusst von der EU aus dem Programm für Transeuropäische Netze.

„Wir sehen diese Anlage auch als Baustein des europäischen Verkehrssystems, das in Zukunft stärker als bisher die intelligente Straße nutzen muss, um leistungsfähig zu bleiben“, sagte Schweitzer. Die Kosten sind in Relation zu sehen zu den über 30 Millionen Fahrzeugen, die den Korridor im Jahr befahren. Die Wegweiser sind gekoppelt mit den Anlagen in Nordrhein-Westfalen im Raum Köln, die die Verkehrslenkung in Fahrtrichtung Süden übernehmen.

Die Wegweiser des Leitsystems Köln-Koblenz sind die ersten dynamischen Wegweiser mit integrierten Stauinformationen in Rheinland-Pfalz. Weitere Netzbeeinflussungsanlagen, insbesondere für den Mainzer Ring und den Rhein-Neckar-Raum, sollen in den nächsten Jahren folgen.

A 14 Erweiterung auf sechs Fahrstreifen

(BMVBS 14.08.2009) Mit der Enthüllung einer Informationstafel hat Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gemeinsam mit dem Sächsischen Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Hartmut Mangold, heute den Bau des Abschnittes zwischen der Anschlussstelle Leipzig-Messegelände und der
Anschlussstelle Leipzig-Ost im Zuge der A 14 feierlich eingeleitet.
 
  "Der Bund macht die A 14 fit für die Zukunft. Wir verbessern
  die Infrastruktur im Großraum Leipzig, bauen die Autobahnen
  aus. Durch die sechsstreifige Erweiterung der A 14 wird die
  Leistungsfähigkeit der Strecke und die Sicherheit für die
  Verkehrsteilnehmer wesentlich erhöht. Davon wird die gesamte
  Metropolregion profitieren", so Tiefensee.
 
Die Kosten für den 7,4 Kilometer langen Bauabschnitt betragen rund 75
Millionen Euro.

  "Diese sechsstreifige Erweiterung wird aus den
  Mautmehreinnahmen finanziert. Diese Investition zahlt sich
  aus. Der Ausbau ist eine Chance für mehr Gewerbeansiedlungen,
  Investitionen und Arbeitsplätze", sagte Tiefensee.
 
Die Region um Leipzig ist Bestandteil der "Europäischen Metropolregion
Sachsendreieck", bestehend aus den Oberzentren Chemnitz/Zwickau,
Dresden und Leipzig/Halle. Ziel ist es, diese Zentren durch Autobahnen
zu verbinden. Schon mit der Gesamtfertigstellung der A 38,
Südumfahrung Leipzig im Jahre 2006 wurde ein wesentlicher Schritt
getan. Auch auf der A 72 geht es voran: Im Juni dieses Jahres erfolgte
der Baubeginn des Abschnittes zwischen Frohburg und Rathendorf. Mit
dem nächsten Abschnitt zwischen Rathendorf und südlich Borna soll
voraussichtlich in diesem Jahr begonnen werden.

(SMWA) Der Bauabschnitt soll bis 2012 fertig gestellt sein. Im Zuge des Ausbaus werden insgesamt sieben Brücken neugebaut, davon sind fünf Teil der Autobahn und zwei werden darüber hinweg führen. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wie die Anlage von Gehölzflächen, einer Streuobstwiese und eines Laubmischwaldes oder die Renaturierung des Lösegrabens sollen die Eingriffe in den Naturhaushalt kompensieren. Um die Lärmbelästigung für die Bürger zu mindern, wird eine mehr als 6 km lange Lärmschutzanlage (Wälle, Wände und Wall-/Wandkombination) errichtet.

Im Freistaat Sachsen wurden seit 1991 insgesamt 15,6 Mrd. Euro in den Straßenbau investiert. In etwa gleicher Höhe erfolgten Investitionen zum Ausbau des Schienennetzes, der Güterverkehrszentren, der Flughäfen, der Binnenhäfen und für den öffentlichen Personenverkehr. In den Neu- und Ausbau von Bundesautobahnen flossen seit 1991 mehr als 4 Mrd. Euro. Die Länge des Autobahnnetzes wuchs von 396 Kilometer um 135 Kilometer auf jetzt 531 Kilometer.

A 6 / A 67 bei Viernheim:
Sanierung der westlichen Richtungsfahrbahn beginnt

(HSVV 13.08.2009) Nachdem die Sanierung der östlichen Richtungsfahrbahn der A 6 / A 67 bei Viernheim planmäßig Ende Juli dieses Jahres abgeschlossen werden konnte, steht nun die Sanierung der westlichen Seite an.

In den letzten Tagen wurden bereits die alte Verkehrssicherung abgebaut und die neue Verkehrssicherung eingerichtet, so dass morgen der Verkehr der Fahrtrichtung Mannheim umgelegt und danach der Verkehr in beide Richtungen auf der bereits sanierten östlichen Richtungsfahrbahn abgewickelt werden kann. Pro Fahrtrichtung stehen dann, wie bei der Sanierung der östlichen Richtungsfahrbahn, nur 2 Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung.

Die Sanierung der westlichen Richtungsfahrbahn sieht für den rechten Fahrstreifen und den Standstreifen eine grundhafte Erneuerung vor. Dazu wird der bestehende Asphalt komplett abgefräst, dann wird eine neue, 20 cm dicke Betonverfestigung vorgenommen und diese wird anschließend mit einer 10 cm dicken Asphalt-Tragschicht und einer 27 cm dicken Betondecke (Waschbeton) überbaut. Im Bereich des mittleren und linken Fahrstreifens ist eine Deckenerneuerung ausreichend. Hier wird der Asphalt bis zu einer Tiefe von 27cm gefräst und durch eine neue, 27cm dicke Betondecke (Waschbeton) ersetzt.

Die Arbeiten an der etwa 6 km langen Strecke, die wegen der starken Spurrinnen im Bereich des rechten Fahrstreifens und Ausbrüchen und Netzrissen auf kompletter Fahrbahnbreite erforderlich werden, sollen bis Ende November dieses Jahres fertiggestellt werden. Mit geringfügigen Behinderungen bei der morgigen Verkehrsumlegung muss gerechnet werden, wofür das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim (ASV) um Verständnis bittet.

A 39 Verkehr bei Rüningen
wird für rund ein Jahr einstreifig geführt

(NSLSV 13.08.2009) Im Zuge der laufenden Arbeiten zum Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Südwest beginnen am Sonnabend, 15. August 2009, länger dauernde Einschränkungen des Verkehrs auf der A 39 im Bereich Rüningen. Hierauf wies die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag in Braunschweig hin.
Wie die Behörde mitteilte, werde zunächst die Richtungsfahrbahn Salzgitter der A 39 auf rund 250 Metern Länge in Lage und Höhe an das neue Autobahndreieck angepasst. Unmittelbar anschließend beginne der Neubau von zwei Brücken im Bereich der Anschlussstelle Rüningen-Nord (bislang Rüningen). Hierzu werde der Verkehr für voraussichtlich ein Jahr in beiden Fahrtrichtungen einspurig geführt. Die Länge der einstreifigen Verkehrsführung betrage zunächst etwa 500 Meter und werde mit Beginn der Brücken-Bauarbeiten im September auf rund 800 Meter ausgeweitet.
Im Verlauf der Arbeiten werde ab Ende August auch die Auffahrt der Anschlussstelle Rüningen-Nord in Richtung Salzgitter zeitweise gesperrt. Autofahrern werde empfohlen, gegebenenfalls über die Anschlussstelle Rüningen-Süd auszuweichen.
Wie die Stadt Braunschweig hierzu mitteilte, werden die für den Bau der Autobahnbrücken nördlich von Rüningen notwendigen Vorbereitungsarbeiten zum Beginn der Verkehrseinschränkungen auf der A 39 noch nicht abgeschlossen sein. In diesem Zusammenhang müsse die parallel zur Autobahn verlaufende Alte Frankfurter Straße ab dem 17. August erneut bis voraussichtlich zum 5. September voll gesperrt werden und stehe somit als Umfahrungsstrecke nicht zur Verfügung.
Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr rechnet mit Behinderungen besonders zu den Hauptverkehrszeiten und bittet für die unvermeidbaren Einschränkungen um Verständnis. Für den Fernverkehr seien vorsorglich Stauwarnanlangen auf der A 7 südlich des Dreiecks Salzgitter und auf der A 2 östlich des Kreuzes Braunschweig-Nord installiert worden, die Autofahrern bei Bedarf empfehlen, großräumig über das Kreuz Hannover-Ost auszuweichen.
Der Umbau des Autobahndreiecks Braunschweig Südwest soll noch bis Sommer 2012 dauern. Das Dreieck soll leistungsfähiger werden, um den Verkehr flüssiger zu gestalten und Lärm- und Abgasbelastungen für die Anwohner zu reduzieren. Die Landesbehörde informiert über die Bauarbeiten ausführlich im Internet unter der Adresse www.dreieck-suedwest.de

Niederlande: Neue Fahrbahnmarkierungen
sollen Sicherheit erhöhen

Fahrbahnmarkierung 15

Grün markierter Mittelstreifen: 100, 90, und 80 km/h (ADAC)

Vorsicht, wenn Mittellinie fehlt

(ADAC 25.08.2009) In den Niederlanden werden ab sofort alle Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften mit neuen Fahrbahnmarkierungen versehen. Diese sollen die Sicherheit erhöhen und den Verkehrsteilnehmern mehr Klarheit bezüglich der zulässigen Höchstgeschwindigkeit geben.

Grundsätzlich gilt in den Niederlanden auf Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften für Pkw, Motorräder, Wohnmobile und Gespanne bis 3,5 Tonnen ein Tempolimit von 80 km/h. Diese Straßen sind mit durchgehender oder unterbrochener weißer Mittellinie gekennzeichnet.

Auf Schnellstraßen mit einem grün markierten Mittelstreifen, der von zwei durchgehenden oder unterbrochenen weißen Streifen eingefasst ist, dürfen Kfz bis 3,5 Tonnen und Motorräder 100 km/h fahren. Für Kfz über 3,5 Tonnen gilt ein Limit von 80 km/h und für Gespanne von 90 km/h.

Eine durchgezogene weiße Mittellinie bedeutet ein generelles Überholverbot. Ist sie unterbrochen, darf überholt werden. Die Anbringung von zwei parallelen Mittellinien soll dafür sorgen, dass der Abstand zum Gegenverkehr vergrößert wird.

Zukünftig wird es in den Niederlanden auch Straßen ohne Mittellinie geben. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt dann 60 km/h. Autofahrer müssen hier besonders achtsam sein, warnt der Automobilclub. Das Fehlen der Mittellinie soll bewirken, dass zu schnelles Fahren als unangenehm empfunden wird. Auch Radfahrer dürfen hier auf der Straße unterwegs sein. Befinden sich an den Straßenseiten rote Markierungsflächen mit Fahrradsymbolen müssen die ausgewiesenen Streifen benutzt werden.

Generell gilt: Verkehrsschilder, die eine von der Straßenmarkierung abweichende Regelung vorschreiben, haben stets Vorrang. Auch bei Straßenbauarbeiten kann vorübergehend eine niedrigere Geschwindigkeit gelten.

Der ADAC rät allen Autofahrern, die in den Niederlanden unterwegs sind, sich vor Reisebeginn über die neuen Regelungen und die Bedeutung der Fahrbahnmarkierungen zu informieren. Bei Verkehrsverstößen drohen Urlaubern sonst hohe Geldbußen.

Fahrbahnmarkierung_2_15

Absolutes Überholverbot (Bild ADAC)

Dampf an der Autobahn

Dampflok 41 306

Dampflok 41 360 überquert die A 3 bei Erkrath

Dampfsonderzug

Ungewohntes Bild - Personenwagen des Eisenbahnmuseums Dahlhausen

Regiobahn Talent Doppeltraktion

Dieseltriebwagen Talent der Regiobahn in Doppeltraktion ndl. Düsseltalbrücke A 3

10 Jahre Regiobahn

(TM) Anläßlich ihres zehnjährigen Jubiläum führte die niederrheinische Regiobahn am 23.08.2009 Sonderfahrten zwischen Kaarst und Mettmann mit der Dampflok 41 360 und historischen Personenwagen durch. Bei Erkrath befuhr der Sonderzug die Überquerung der A 3 und bei Kaarst unterquerte der Zug die A 57. An beiden Stellen dürfte seit mindestens vier Jahrzehnten keine Dampflok mehr gefahren sein.

Die Regiobahn, eines der erfolgreichsten Nahverkehrsunternehmen, bedient im 20-Minuten Takt die Strecke zwischen den derzeitigen Endhaltepunkten Kaarster-See und Mettmann-Stadtwald normalerweise mit Talent Dieseltriebwagen. Dieses Angebot wird von rund 20.000 Fahrgästen täglich genutzt. Dadurch werden auch die anderen Autobahnen und Zubringerstraßen im Großraum Düsseldorf erheblich entlastet.

Eisenbahnbrücke bei Erkrath
011_11

Dampflok 41 360 unter der A 57

Überführung der A 3 bei Erkrath

Weitere Informationen: Regiobahn

A 3 Ausbau im Spessart

Längste Photovoltaikanlage der Welt auf der Einhausung Hösbach fertig gestellt

(BSI 10.09.2009) "Der Ausbau der A 3 zwischen Aschaffenburg und Biebelried kommt heuer ein großes und wichtiges Stück voran. Nicht zuletzt dank der Konjunkturpakete sind derzeit drei Großbrücken – darunter die 488 Meter lange Kauppenbrücke – und 40 Kilometer Autobahn in Bau", sagte Innenstaatssekretär Dr. Bernd Weiß bei einer Baustellenbesichtigung in Waldaschaff. "Unser Ziel ist es, den sechsspurigen Ausbau der A 3 zwischen Hösbach und Biebelried bis 2016 auf gesamter Strecke abzuschließen. Voraussetzung dafür ist, dass der Bund ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stellt. Für den Ausbau der Strecke sind noch rund 800 Millionen Euro zu finanzieren."
"Die A 3 ist eine der wichtigsten transeuropäischen Ost-West-Achsen in Deutschland. Die Leistungsfähigkeit der vierspurigen Autobahn ist vor allem im Umfeld der Ballungsräume mit bis zu 100.000 Fahrzeugen pro Tag weit überschritten. Der sechsspurige Ausbau ist auf der gesamten Länge von der Landesgrenze Hessen/Bayern bis nach Nürnberg dringend erforderlich", so Weiß. Besonders prekär sei die Situation im 94 Kilometer langen Abschnitt von Aschaffenburg bis zum Autobahnkreuz Biebelried, da hier keine leistungsfähige Alternative zur A 3 bestehe. Wie Weiß mitteilte, sind im Raum Aschaffenburg bereits 11 Kilometer sechsspurig ausgebaut. Weitere 40 Kilometer sowie mehrere Großbrücken, wie die Kauppenbrücke (488 Meter, 24 Millionen Euro) bei Waldaschaff, die Haseltalbrücke im Spessart (678 Meter, 40 Millionen Euro) und die Mainbrücke bei Randersacker (540 Meter, 45 Millionen Euro) sind derzeit in Bau. Die neue Mainbrücke Randersacker kann laut Weiß bereits Ende nächsten Jahres für den Verkehr freigegeben werden. Die beiden anderen Brücken würden bis Ende 2011 fertig gestellt."

"Dank der Konjunkturprogramme konnten im Juni dieses Jahres die Bauarbeiten in zwei weiteren Abschnitten losgehen", sagte Staatssekretär Weiß. So werde der 8,4 Kilometer lange Abschnitt von der Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg bis Helmstadt aus dem Konjunkturpaket II finanziert, der 4,9 Kilometer lange Abschnitt von Helmstadt bis zum Autobahndreieck Würzburg-West aus dem Konjunkturpaket I. Beide Abschnitte sollen bis Ende 2011 fertig gestellt sein. Weiß: "Zusätzlich konnten wir im Juli mit dem sechsspurigen Ausbau zwischen der Anschlussstelle Würzburg-Randersacker und dem Autobahnkreuz Biebelried (9,7 Kilometer) beginnen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2012 abgeschlossen werden. Damit sind in diesem Jahr insgesamt etwa die Hälfte der noch fehlenden 82 Kilometer zwischen Aschaffenburg und Biebelried in Bau."

"Der CO2-Ausstoß und der damit einhergehende globale Klimawandel ist ohne Frage eines der dringendsten Probleme in den kommenden Jahrzehnten. Die neue Photovoltaikanlage auf der Einhausung Goldbach / Hösbach ist ein wichtiger Beitrag und ein Schritt in die richtige Richtung, um das Problem zu lösen", so Weiß. Die Wohnqualität der Goldbacher und Hösbacher an der A3 habe sich durch die Einhausung entscheidend verbessert. Die großen Dachflächen hätten sich aber geradezu angeboten für eine weitere Nutzung: "Nach Angaben des Betreibers handelt es sich in Hösbach um die längste Photovoltaikanlage der Welt bei einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro. Mit den 13.500 Modulen auf einer Gesamtlänge von 2.700 Metern kann ein jährlicher Stromertrag von 2,6 Millionen Kilowattstunden erzeugt werden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 650 Vier-Personen Haushalten", betonte Weiß. "Die Anlage rechnet sich aber nicht nur ökonomisch, sondern sie ist auch ökologisch ein wirklicher Gewinn für die Umwelt. Mit dieser Anlage können jährlich 1.650 Tonnen CO2 eingespart werden."

A 46 Weiterbau bei Bestwig

Feierlicher Spatenstich

(straßen.nrw 04.09.2009) Großes Aufgebot zum feierlichen ersten Spatenstich für den Weiterbau der Autobahn 46 zwischen Bestwig und Bestwig-Nuttlar. Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz konnte neben dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Achim Großmann, auch den nordrhein-westfälischen Minister für Bauen und Verkehr, Lutz Lienenkämper, begrüßen.

Für das neue 5,6 Kilometer lange Autobahnstück und 2,7 Kilometer lange Zubringerstrecken rechnen die Straßenbauexperten mit Kosten von 137 Millionen Euro bei einer Bauzeit von sieben Jahren. Die hohen Kosten kommen vor allem durch den notwendigen Bau von 13 Brücken zustande. Über 2,5 Kilometer der neuen Autobahn werden auf Brückenbauwerken verlaufen. Die Talbrücke Nuttlar wird dabei nicht nur die längste Spannweite (656 Meter) haben, sie wird mit 115 Metern Höhe über dem Tal in Zukunft auch die höchste Talbrücke in Nordrhein-Westfalen sein.

Verkehrsminister Lutz Lienenkämper beschrieb den Nutzen der neuen Strecke:
"Damit erhalten die Wirtschafträume des östlichen Ruhrgebiet und des oberen
Ruhrtals eine leistungsfähige Verbindung. Die Erholungsgebiete des Sauerlandes werden besser erreichbar. In der Ortsdurchfahrt Bestwig wird sich in Zukunft auf der B 7 die Verkehrsbelastung halbieren." Für das Jahr 2020 rechnen die Experten mit 22.000 Kfz täglich auf der A 46 und 16.000 Kfz auf der B 480 n.

Für den Flächenverbrauch von rund 51 Hektar legt Straßen.NRW Kompen-
sationsflächen von über 80 Hektar an. Dabei werden Flächen entsiegelt,
neue Streuobstwiesen angelegt, Grünflächen extensiviert und Aufforstungs-
maßnahmen vorgenommen.

An insgesamt über 1.500 Metern der neuen Strecke werden Lärmschutzwälle mit Höhen zwischen zwei und vier Metern aufgeschüttet.

A 4 Durchschlag bei Jagdberg-Tunnel

Tunneldurchstich

ARGE Tunnel Jagdberg/Fotodesign Legrand

Fertigstellung und Inbetriebnahme 2012

(ALPINE 03.09.2009) Nach weniger als einem Jahr der Vortriebarbeiten, feierten die Beteiligten den Durchschlag des Jagdberg-Tunnels bei Jena/Thüringen, im Beisein prominenter Gäste. Das Projekt wurde 2008 an die ALPINE BEMO Tunnelling GmbH (vormals Beton- und Monierbau GmbH) im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Baresel GmbH vergeben. Die Auftragssumme des Strecken-, Brücken- und Tunnelbau Projektes belaufen sich auf rd. 208 Mio. Euro, wobei der Auftragswert des Tunnels 127 Mio. Euro beträgt.

Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee betonte in seiner Festansprache die Wichtigkeit des Ausbaus der A 4. Wodurch nicht nur eine Auflösung eines verkehrstechnischen Engpasses auf den Strecken zwischen Eisenach - Görlitz und Magdala - Jena-Göschwitz gewährleistet sondern auch eine verbesserte Ökologisierung des sensiblen Leutratals ermöglicht wird. Der Jagdbergtunnel ist dabei ein wichtiges Glied in der Ausbaukette. Dies hoben auch Gerold Wucherpfennig, Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Medien und die Tunnelpatin Brigitte Pelke, Vizepräsidentin des Thüringer Landtages hervor. Den kirchlichen Segen spendeten Monsignore Dr. Karl Heinz Ducke und Pfarrer Martin Krautwurst.
Nach dem Durchschlag wurde mit den Mineuren ausgiebig gefeiert.

Der Jagdbergtunnel wird neben den zwei Röhren mit je drei Richtungsfahr-
bahnen, 10 Querstollen aufweisen. Dies ermöglicht einen raschen Zutritt von Einsatzfahrzeugen in Notfällen. Aufgrund der Länge des Jagdberg-Tunnels ist ein aufwändiges Lüftungssystem erforderlich, das die Schadstoffbelastung an den Portalen minimiert. Bei Eintritt eines Brandes können Mithilfe zweier Lüftungsabschnitte, rasch giftige Brandgase abgesaugt werden. Notruf- und Feuerlöscheinrichtungen werden im Abstand von etwa 140 Metern vorhanden sein. Eine permanente Videoüberwachung wird die Sicherheit unterstützen.

A 23 Baubeginn in Itzehoe

Schneller von Hamburg zur Nordsee

(BMVBS 31.08.2009) Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Ulrich Kasparick, hat heute den Startschuss für den Bau der A 23 von Itzehoe-Nord bis Itzehoe-Süd gegeben.
Die Bundesstraßen B 5 und B 204 werden zu einer Autobahn ausgebaut.

  Kasparick: "Ich freue mich, dass wir diesen letzten Engpass im
  Zuge der A 23 in Schleswig-Holstein heute in Angriff nehmen.
  Mit dem Ausbau dieser wichtigen "Westküstenachse" werden wir
  die Staus gerade in den Ferien spürbar verringern. Für die
  schleswig-holsteinische Nordseeküste mit den Städten Itzehoe
  und Husum sowie den Nordseeinseln wird die Anbindung nach
  Hamburg deutlich verbessert. Für die 7,5 Kilometer lange
  Strecke werden auch Mittel aus den Konjunkturprogrammen der
  Bundesregierung eingesetzt."
 
Die Gesamtkosten betragen 135 Millionen Euro. Im Bau ist bereits die erste neue Störbrücke (Investitionen: 35 Millionen Euro) mit Straßenanschlüssen (12,5 Millionen Euro). Die Fertigstellung ist für Mitte 2010 geplant. Anschließend wird der komplette Verkehr auf die neue Störbrücke gelegt und die bestehende Brücke durch eine 2. Hochbrücke ersetzt. Die erforderlichen Straßenbauarbeiten erfolgen parallel dazu.

(straßen.nrw): Für Brückenbauarbeiten lässt der Landesbetrieb Straßenbau Nord-rhein-Westfalen an zwei Novemberwochenenden die A 3 sperren. Zwischen den Autobahn-kreuzen Leverkusen und Köln-Ost kann dann kein Auto fahren. Die Sperrungen beginnen jeweils am späten Freitagabend und dauern bis zum frühen Montagmorgen (6. bis 9. und 20. bis 23. November). Die Strassen.NRW- Regionalniederlassung Rhein-Berg empfiehlt dem Fernverkehr, den Baustellenbereich großräumig zu umfahren und veröffentlicht in Kürze die Einzelheiten.
Zum Hintergrund: Seit dem Sommer 2008 entstehen in der Nähe der Anschlussstelle Köln-Mülheim zwei neue Bahnbrücken. Diese sollen an den beiden Sperr-Wochenenden auf die neuen Widerlager gesetzt werden. Der Neubau der beiden Brücken war notwendig gewor-den, weil die alten für die demnächst auf acht Fahrstreifen verbreiterte A 3 zu kurz wären.

A 3 Kölner Ring: Im November Vollsperrungen

“Sterne” in Erkner

(AGAB) Am 4. Oktober 2009 besuchte der Mercedes Benz Veteranen Club Berlin-Brandenburg im Rahmen seiner Herbstausfahrt die Autobahnmeisterei Erkner. Den Gästen wurde die Autobahnmeisterei und natürlich auch die Autobahngeschichtliche Sammlung vorgestellt.

Daimler Oldtimer

Filmvorführung: A 52 - Lückenschluß bei Elmpt

(AGAB) Die mit Spannung erwartete Dokumentation "Lückenschluss bei Elmpt" über den Ausbau der Autobahn A 52 von Elmpt bis Roermond des Filmemachers Theo Coenen wurde am 30. Oktober 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Elmpter Bevölkerung hatte sich in den 1990ern mit drei Demonstrationen für die A 52 ausgesprochen. Entsprechend groß war das Interesse an diesem Film
und der Veranstaltungsraum mit fast 100 Besuchern prall gefüllt.
Coenen, der seit rund 50 Jahren in Elmpt direkt an der jetzigen Trasse lebt und seit 30 Jahren ständig die A 52 und ihre Vorgängerin die B 230 nutzt, mußte also den hohen Ansprüchen des Publikums gerecht werden. Anwesend waren auch Vertreter von Straßen.NRW. Der mehrfache begeisterte Applaus der Zuschauer belohnt die Mühen des Filmemachers.

Mit großem Engagement und viel Sinn fürs Detail begleitete er zwei Jahre lang den Bau des 5,4 km langen Abschnitts. Gezeigt werden Szenen von September 2007 bis Mai 2009, von veränderten Landschaften, Abriß der Häuser Roermonderstr 26-34, einigen der 60.000 LKW-Ladungen Erdmassen, Bau von Brücken, Fledermausquerungshilfen, Fahrbahndamm und Fahrbahndecke, von Elmpt bis zur Bundesgrenze. Die offizielle Verkehrsfreigabe bildet den Abschluß.

Wer die Premiere verpaßt hat, kann die Film-DVD auch in kürze gegen einen Kostenbeitrag erwerben. Der Film wendet sich sowohl an technisch Interessierte als auch an Heimatfreunde.
Die Spieldauer beträgt etwa 60 Minuten.
Bezug über :
Theo Coenen, Elmpt, Tel. 02163 / 89127 oder theo.coenen [@] web.de

A 94 Verkehrsfreigabe der Umgehung Malching

(BSI 23.10.2009) "Von den 150 Kilometern der Autobahn A 94 zwischen der Landeshauptstadt München und der A 3 bei Pocking sind mit dem heutigen Tag nun 74 Kilometer und damit bereits fast die Hälfte fertig gestellt. Das ist eine beachtliche Leistung", so Innenminister Joachim Herrmann bei der feierlichen Verkehrsfreigabe der Umgehung Malching. "Malching wird nun wirksam vom Durchgangsverkehr und vor allem vom Schwerverkehr entlastet. So geben wir den dort lebenden Menschen ein großes Stück an Lebensqualität zurück."
"Die A 94 zählt zu den vordringlichsten Straßenbauprojekten in Bayern", so Herrmann. "Für den südostbayerischen Wirtschaftsraum stellt sie die künftige verkehrliche "Lebensader" dar. Sie ist zwingend erforderlich für die Anbindung des Chemiestandortes in Südostbayern und für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Raumes entlang der künftigen A 94.
Mit der Umfahrung Malching kommen wir einer angemessenen Verkehrserschließung dieser Regionen einen Schritt näher."

Entsprechend der Einstufung im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen wurde der rund sechs Kilometer lange, 29 Millionen Euro teure Abschnitt Malching – Tutting zunächst nur einbahnig gebaut. Das erforderliche Baurecht für die zweite Fahrbahn sei aber bereits vorhanden, betonte Herrmann. Damit sei der Freistaat Bayern bestens vorbereitet, die zweite Fahrbahn schnellstmöglich zu realisieren. "Doch vorher muss der Bund die notwendige Zustimmung erteilen und die finanziellen Voraussetzungen schaffen. Jetzt ist der Bund am Zug. Die A 94 wächst stetig Stück für Stück. Ich kann Ihnen versichern, dass wir uns auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen werden, die Planungen voranzutreiben und die Finanzierung sicherzustellen, so dass ein zügiger Bau möglich ist."

Wie Herrmann mitteilte, sind weitere 10 Kilometer der A 94 in Bau: Die Bauarbeiten im Abschnitt Forstinning – Pastetten (6,3 Kilometer; 41,5 Millionen Euro) laufen seit März 2008 und sollen bis Ende 2011 abgeschlossen werden. Baubeginn im Abschnitt Heldenstein – Ampfing (4,3 km; 70 Millionen Euro) war am 7. August 2009. Eine Fertigstellung wird hier Ende 2012 angestrebt.

"Runter vom Gas" - Neue Autobahnplakate

(BMVBS 23.10.2009) Mit einer neuen Plakatserie der Verkehrssicherheits- kampagne "Runter vom Gas!" fordern das Bundesverkehrsministerium und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) alle Kraftfahrzeugfahrer im Straßen-
verkehr auf, ihre Geschwindigkeit anzupassen und gegenseitig mehr Rücksicht zu nehmen. Die Plakate zeigen trauernde Menschen, die ein Foto mit Trauerflor in der Hand halten. Es sind Fotos von ihren Verwandten oder Freunden, die ihr Leben bei einem Verkehrsunfall verloren haben.

  "Wir bleiben unserer erfolgreichen Kampagnenstrategie treu:
  Auch die neuen Plakate zeigen drastisch die Folgen falschen
  Verhaltens im Straßenverkehr. Die Motive sollen aufrütteln und
  zum Nachdenken über das eigene Fahrverhalten im Straßenverkehr
  anregen. Wir haben mit "Runter vom Gas!" schon viel erreicht,
  aber es sterben täglich immer noch durchschnittlich zwölf
  Menschen auf deutschen Straßen. Das ist nicht hinnehmbar. Für
  die Angehörigen und Hinterbliebenen ist das damit verbundene
  Leid unerträglich", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang
  Tiefensee in Berlin.
 
Die heute vorgestellten Motive knüpfen an die Emotionalität der vorherigen Plakate in Form von "Todesanzeigen" und Unfallwracks an. Die auf den Plakaten abgebildeten Personen stehen symbolisch für das Leid tausender Opfer sowie das ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen: Kinder, die ihre Eltern verloren haben, Lebenspartner und Familien, die durch einen Unfall getrennt wurden und Menschen, die um ihre Freunde und Bekannten trauern. Dabei handelt es sich nicht um tatsächliche Verkehrsopfer, sondern um Darsteller, die über Inhalt und
Erscheinungsbild der Kampagne informiert und hierfür vorher gecastet wurden.

  "Wir hoffen, dass sich weiterhin so viele Akteure aus allen
  gesellschaftlichen Bereichen unter dem Dach der Kampagne für
  die Sicherheit auf Deutschlands Straßen engagieren. Für das
  bisherige Engagement gilt allen unser herzlicher Dank. Mit der
  Fortsetzung der emotionalen Ansprache möchten wir die
  intensiven Diskussionen in der Gesellschaft über
  Verkehrssicherheit aufrechterhalten und ausbauen",
 
sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), Christian Kellner, der die neuen Plakate gemeinsam mit Wolfgang Tiefensee vorstellte.

Bis Ende des Jahres soll die Kampagne "Runter vom Gas!" mit weiteren, gezielten Aktionen vor allem die besonders gefährdete Zielgruppe junger Fahrer ansprechen. In Kooperation mit den Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der DEKRA und dem Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT) sollen junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren für ein verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Im Internet werden eine Reihe von Präventionsspots erscheinen, bei denen verunfallte Jugendliche ihre Altersgenossen auf authentische Weise zu Eigenverantwortung und Rücksichtnahme auffordern. Unangepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Die Zahl der Verkehrstoten ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 zwar um elf Prozent, auf rund 2.000, gesunken. Dennoch haben im ersten Halbjahr 2009 zwei von fünf Verkehrstoten ihr Leben aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit verloren.

Die Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas!" wurde im März 2008 ge-
meinsam vom Bundesverkehrsministerium und dem Deutschen Verkehrssicher
heitsrat (DVR) initiiert und macht in Kooperation mit der Deutschen Gesetz-
lichen Unfallversicherung (DGUV) mit Autobahnplakaten auf die Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Zur Kampagne gehören auch zahlreiche Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots.

"Runter vom Gas" <http://www.runter-vom-gas.de>mehr Informationen

Runter vom Gas 2009-1
Runter vom Gas 2009-2
Runter vom Gas 2009-3jpg

A 4 Hörselbergumfahrung - Lauf auf der neuen Trasse

(Via Solutions 06.11.2009)
Der «Via Solutions Thüringen A 4 LAUF - 20 Jahre grenzenlos» muß aufgrund schlechter Wetterbedingungen leider verschoben werden.

Die offizielle Verkehrsfreigabe der Höselbergumfahrung soll am 18. oder 21. Dezember 2009 stattfinden.

Weitere Informationen:
a4lauf.de
Via Solution Thüringen GmbH & Co.KG.

A 1 West Autobahn: Generalerneuerung Abschnitt Regau – Seewalchen abgeschlossen

(ASFINAG 02.11.2009) Nach gut einem Jahr Bauzeit (Beginn: September 2008) ist die Generalsanierung der A 1 West Autobahn im Abschnitt Regau – Seewalchen nunmehr abgeschlossen. Die Richtungsfahrbahn Salzburg wurde bereits im Mai dieses Jahres fertig gestellt, jetzt sind auch die Arbeiten an der Richtungsfahrbahn (RFB) Wien großteils abgeschlossen, sodass auch diese RFB heute für den Verkehr freigegeben werden kann. Die Restarbeiten (Abbau der Einrichtungen der Gegenverkehrsführung) dauern noch bis 12.11.2009, werden jedoch in den Nachtstunden durchgeführt, wozu ein Fahrstreifen gesperrt werden muss.
 
Generalerneuerung und Verbreiterung
 
Das ca. zehn km Kilometer lange Baulos schließt damit eine weitere Lücke im Generalerneuerungskonzept der A 1 West Autobahn. Die Verkehrsbelastung liegt dort jetzt bereits bei ca. 35.000 Kfz/24 h und wird bis 2020 mit 45.000 Kfz/24 h prognostiziert. Die 1960 errichtete alte Betondeckenfahrbahn wurde durch eine 25 cm dicke neue Betondecke (ca. 235.000 m2) samt lärmmindernder Waschbetonoberfläche erneuert. Darunter wurde der Oberbau mit einer 5 cm dicken bituminösen Tragdeckschichte und weiters mit einer 20 cm dicken hydraulisch (zementgebundenen) Tragschichte unter Verwendung der bestehenden Frostschutzschichte verbessert.
 
Darüber hinaus wurde die Fahrbahn von 11,50 m auf 12,25 m verbreitert, wobei die Kronenbreite von 28,50 m unverändert geblieben ist. Diese Querschnittsfestlegung ermöglicht eine 4+0 Verkehrsführung bei späteren Instandsetzungsarbeiten und bei einer großen Verkehrszunahme - unter Entfall des Pannenstreifens - eine Ummarkierung von 2 auf 3 Fahrstreifen.
 
Von den im Baulos befindlichen 14 Brückenobjekten wurden elf Objekte im Prinzip neu errichtet und drei Objekte tiefgreifend saniert. Der gesamte Lärmschutz wurde nach dem gültigen Stand der Dienstanweisung 2006 adaptiert.
 
 
Neubau Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd
 
Im Sinne der Kundenorientierung und Kostenoptimierung infolge finanzieller Synergieeffekte mit dem Generalerneuerungsbaulos Regau – Seewalchen werden auch die beiden im Baulosbereich gelegenen Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd realisiert.
 
Diese Rastplätze liegen nördlich und südlich der A1 West Autobahn bei km 230.500 schräg gegenüber. Der Rastplatz Hainbach Nord (RFB Salzburg) verfügt über 70 Pkw- und 40 Lkw-Stellplätze, der Rastplatz Hainbach Süd (RFB Wien) über 60 Pkw - und 40 Lkw -Stellplätze. Die Stellplatzbereiche für Pkw und Lkw sind großzügig voneinander getrennt. Durch die Schrägparkflächen ist ein bequemes Ein- und Ausparken insbesondere für Lkw gegeben. Hinzu kommen gesonderte Stellflächen für Behinderte, Motorräder, Caravans und Busse. Die Pkw-Stellflächen, die Fahrgassen und der Gehsteig werden in Asphaltbauweise ausgeführt. Im Bereich der Lkw-Stellflächen ist ein Betondeckenaufbau vorgesehen.
 
Durch mehrere Kameras und Notrufsäulen, sowie eine gute Ausleuchtung der Areale wird dem Reisenden ein Höchstmaß an Sicherheit geboten. Über die Notrufsäulen kann jederzeit Kontakt zu einer Überwachungszentrale hergestellt werden.
 
Auch der erhöhte Service ist ein wichtiger Teil des ASFINAG Rastplatzkonzeptes. Daher verfügen die geplanten Rastplätze über eine hochmoderne Sanitäranlage einschließlich einer Behindertentoilette und einer Dusche. Außerdem stehen den Reisenden Getränke- und Snackautomaten sowie großzügige Erholungsbereiche mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Eine umfangreiche Bepflanzung trägt zur besseren Erholung bei. Für Kinder stehen auf beiden Rastplätzen Spielplätze bereit. 
 
Gesamtkosten inkl. Neubau Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd:
netto rd. € 46,8 Mio.

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Winterdienst steht bereit
Neue Streutechnologie wird in Brandenburg getestet

(MIR 03.11.2009) In Brandenburg wird in diesem Winter erstmals eine neue Streutechnik gegen Glatteisbildung getestet. Dabei wird die Fahrbahn vor dem Aufziehen einer Glatteisfront mit einer flüssigen Salzlauge „imprägniert“, statt wie sonst üblich die Straße mit einem Gemisch aus Körnersalz und Lauge vom Eis zu befreien.

Ein entsprechendes Fahrzeug ist im Bereich Erkner unterwegs. Vorteil der neuen Technik ist, dass die Beschichtung über mehrere Stunden ihre Tauwirkung entfaltet, länger als die herkömmliche Feuchtsalztechnik. Ob die neue Technik dauerhaft in Brandenburg zum Einsatz kommt, wird nach dem Winter entschieden. Versuche hierzu laufen derzeit auch in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Entscheidend ist, ob die neue Technik die Verkehrssicherheit nachweislich erhöht.

Die Autofahrer in Brandenburg sollten sich inzwischen auf den nahenden Winter eingestellt haben und mindestens über Winterreifen verfügen. Zeitpuffer bei der Reiseplanung sollten jetzt ebenso selbstverständlich sein wie Decke, Schaufel und ein kleiner Sandvorrat im Kofferraum. Ebenso sollte auch das Einschalten des Lichtes schon am Tage selbstverständlich sein. Ein Bußgeld bis zu 40 Euro ist möglich, wenn ein Fahrzeug eine nicht den Wetterverhältnissen angepasste Ausrüstung hat.

Für den Winterdienst stehen rund 1000 Beschäftigte des Landesbetriebs Straßenwesen mit 400 Fahrzeugen in den Startlöchern. In Brandenburg sind mehr als 10.000 Kilometer Bundes- und Landesstraßen, Zufahrten und Radwege im Winterdienst zu betreuen. Davon sind 800 Kilometer Autobahn, 2800 Kilometer Bundesstraßen, 5800 Kilometer Landesstraßen und rund 1000 Kilometer Radwege an Bundes- und Landesstraßen. Stützpunkte hierfür sind die 45 Autobahn- und Straßenmeistereien im ganzen Land.

Entsprechend den Witterungsverhältnissen müssen die Straßen von Schnee geräumt oder von Glätte befreit werden. Auf den Autobahnen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Wetterlage und Prognose rund um die Uhr im Einsatz. Neueste Streutechnik und moderne Fahrzeuge reduzieren den Verbrauch von Salz. Der Salzverbrauch konnte auf ein Zehntel der Menge früherer Jahre gesenkt werden. Grundsatz ist: „Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich.“

110 Kilometer Schneezäune gegen Verwehungen an Bundes- und Landesstraßen, 27 km Schneezäune an Bundesautobahnen und fast 600 Streugutbehälter an Steigungsstrecken helfen, die Straßen befahrbar zu halten.

Hintergrundinfos zur Technik:

Wetterbeobachtung:

Im Land Brandenburg existiert das für die Bundesfernstraßen bundesweit eingeführte Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS). Aus dem an der Autobahn aufgebauten Messnetz von derzeitig 28 Anlagen kommen wesentliche Straßenzustands- und Wetterinformationen.

Die Messstellen erfassen die Lufttemperatur, die Windgeschwindigkeit, die relative Luftfeuchtigkeit, den Niederschlag, die Bodentemperatur an der Fahrbahnoberfläche und in 30 cm Tiefe und errechnen selbst eine Messstellenprognose die im 15 Minutenabstand mit allen Daten an den Großrechner des Deutschen Wetterdienstes (DWD) übertragen werden.

Im Bereich der Autobahnen hat jede Meisterei die Möglichkeiten die eigenen SWIS- Messstellen und die der angrenzenden Autobahnmeistereien einzusehen, um die Wetterentwicklungen für eigene Entscheidungen zu nutzen.

Der DWD liefert im Gegenzug mehrmals täglich die Wetterprognosen für die wetterunterschiedlichen Regionen des Landes, sowie aktuelle Satelliten- und Radarbilder, die unverzichtbar für den Winterdienst sind und durch alle Autobahn- und Straßenmeistereien online eingesehen werden können.

Feuchtsalz „FS 30“

Grundsatz beim Salz streuen ist: „So wenig wie möglich - nur so viel wie nötig“.

Auf dem Streufahrzeug befindet sich im großen Behälter das trockene Streusalz. Seitlich befinden sich die Behälter mit einer Salz-Wasser-Sole. Beide Komponenten werden mit der voreingestellten Streumenge dem Streuteller wegeabhängig zugeführt. Auf dem Streuteller erfolgt die Mischung des Salzes mit der Sole im Verhältnis 70% Trockensalz und 30% Sole.

Das so entstandene Feuchtsalz wird fein verteilt auf die Fahrbahn ausgebracht und haftet sofort fest an, so das ein Verwehen durch den Fahrtwind des Verkehrs vermieden wird. Dadurch verbleibt das Feuchtsalz auf der Fahrbahn und beseitigt dort unmittelbar die Glätte.

Durch den konsequenten Einsatz der Feuchtsalztechnologie „FS 30“ sank der Streusalzverbrauch von ehemals mehr als 60 g/m² auf jetzt 5-15 g/m² je Streueinsatz. Die Streumenge des Streusalzes wird entsprechend der erforderlichen Tauleistung und der Fahrbahntemperatur genau dosiert.

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