In den Wäldern und Tälern  zwischen Gemünden am Main und Bad Brückenau befindet sich ein Stück Verkehrsgeschichte:
Hier sollte die knapp 70 km lange "Strecke 46“ zwischen Bad Hersfeld und Würzburg entstehen.
Als Vorläufer der heutigen Rhönautobahn A 7 hatte sie als
Nord-Süd-Verbindung schon zu Beginn des Autobahnbaus eine wichtige Funktion.

Mit dem Bau des Teilabschnitts Bad Brückenau - Gemünden am Main wurde 1937 begonnen. Erste Planungen hierzu reichen bis zum Beginn des Autobahnbaus in Deutschland zurück. Die Arbeiten an dieser Autobahnstrecke wurden 1940 wegen des Krieges eingestellt. Obwohl diese Streckenführung nach dem Kriege aufgegeben wurde, befinden sich heute noch 47 ausgeführte (Klein-)Bauwerke in teilweise erkennbaren Trassenbereichen.

Die Bauwerke sind wegen ihres einmaligen Zustandes ein Technikdenkmal aus der Anfangszeit des Autobahnbaus.

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat die “Strecke 46” inzwischen unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist das längste  bayerische Denkmal.

Das Buch zur Strecke 46 entstand nach Recherche in Archiven sowie durch zahlreiche Gespräche mit Zeitzeugen. Zusammen mit historischen Fotos und Originalunterlagen gibt das Buch einen Einblick in die damaligen Planungsverfahren und Bauweisen und geht auf die sozialen Bedingungen der beim Autobahnbau beschäftigten Arbeiter ein.