A 33  Lückenschluss zwischen Borgholzhausen
und Autobahnkreuz Bielefeld

Seit 1993 endet die Autobahn A 33 von Süden kommend vorläufig am Autobahnkreuz Bielefeld.  Nach fast 15 Jahren ohne Bautätigkeit haben am 16. Juni 2007 Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Nordrhein- Westfalens Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers in Bielefeld den symbolischen ersten Spatenstich für den Weiterbau der A 33 durchgeführt. Sie sprachen zu rund 300 Bürgern aus der Umgebung sowie zu Vertretern aus Politik und Verwaltung, hatten aber auch ein offenes Ohr für die Interessen anwesender Demonstranten. Alle Bauabschnitte der A 33 sind im Investitionsrahmenplan 2006 bis 2010 des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung enthalten. Insgesamt investiert der Bund rund 300 Mio. Euro in den Lückenschluss der A 33 zwischen Borgholzhausen und Bielefeld. Die 27 fehlenden Kilometer sind für die Region wichtig und bewirken eine dringend erforderliche Entlastung der mit bis zu 34.000 Fahrzeugen am Tag stark überlasteten B 68. Im Gesamtnetz der Bundesautobahnen ergibt sich mit
der A 33 zusätzlich ein wichtiger Lückenschluss zwischen Niedersachsen, Nordhessen, Thüringen und Bayern.

Schon Mitte der 1930er Jahre gab es Pläne für eine Nord-Süd-Verbindung von Osnabrück über Bielefeld nach Paderborn. In den 1960er Jahren wurden diese Planungen aktualisiert,  1973 konkretisiert und schließlich 1983 korrigiert. Mittlerweile sind drei Viertel der 100 Kilometer langen Strecke unter Verkehr. Das Planfeststellungsverfahren für den jetzt in Bau befindlichen Abschnitt wurde 2003 eingeleitet. Fast 1900 schriftliche Einwendungen waren zu prüfen, bis schließlich am 6. März 2006 der Planfeststellungsbeschluss erlassen werden konnte.

Nun werden weitere 6,5 km Autobahn als Umfahrung von Bielefeld- Sennestadt bis zur künftigen Anschlussstelle Bielefeld-Süd gebaut, die Ende 2010 dem Verkehr übergeben werden sollen. Der Bund wird 86,3 Mio. Euro in die neue Strecke nebst dem Zubringer Brackwede investieren. Im genannten Abschnitt wurde zunächst mit dem Brückenbau begonnen. Die Brücken und die bis zu 11m hohen Lärmschutzwände werden nach einem einheitlichen Gestaltungskonzept gebaut. Statt eines massiven Pfeilers im Mittelstreifen sollen zwei schräg gestellte Stützen die Bauwerke tragen. Das Konzept, das für den gesamten Abschnitt zwischen Borgholzhausen und Bielefeld Anwendung findet, beinhaltet auch die Schrägstellung von Ansichtsflächen der Brückenwiderlager. Zur optischen Anpassung werden diese mit dem für die Region typischen Kalkstein verkleidet. Im Bereich des Lohmannsweges wird außerdem eine sogenannte Grünbrücke errichtet. Auf dieser können Tiere gefahrlos die Autobahn überqueren. Der Streckenbau wird 2008 beginnen.

Das Land NRW hat erst wenige Tage vorher den Planfeststellungsbeschluss für den nördlich angrenzenden Autobahnabschnitt erlassen. Das Stück von Bielefeld bis Halle (Wstf.) ist 7,9 km lang und soll für gut 90 Mio. Euro in dreieinhalb Jahren gebaut werden. Von Halle (Wstf.) bis zum derzeitigen Ausbauende bei Borgholzhausen sind es dann noch 11,8 km, die in einer Bauzeit von ebenfalls dreieinhalb Jahren für 124 Mio. Euro gebaut werden sollen. Hier wird Ende 2008 mit dem Planfeststellungsbeschluss gerechnet. Für die beiden noch in Planung befindlichen Abschnitte stehen die Baubeginne noch nicht fest. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee wagte daher auch noch keine Vorhersage, wann die Lücke endgültig geschlossen sein wird. Wichtig war ihm, dass nunmehr der erste Schritt getan sei.

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… und vermuteten, dass die A 33 kein Stückwerk bleiben soll !

Nach den Reden ging es an den Spaten, und …

Eine Handvoll Demonstranten wollten die A 33 in anderer Linienführung …

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Weitere Informationen:

http://www.autobahn-online.de/a33.html                                                            

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von rechts:

Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers,
Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee,

Staatssekretär Günter Kozlowski,
Dr. Stefan Krause
(BMVBS-Unterabteilungsleiter),
Winfried Pudenz
(Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer)

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Von links: Landesvater Dr. Jürgen Rüttgers, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl
(Regierungsbezirk Detmold) und
NRW-Staatssekretär Kozlowski
vor der Presse

Zum Abschluss erklärte Dr. Rüttgers gegenüber BM Tiefensee, dass in Nordrhein-Westfalen inzwischen so viele Planfeststellungsbeschlüsse vorliegen, dass er sich freuen würde, im Dezember weitere Bundesmittel für zusätzliche Maßnahmen investieren zu können.

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… Landesvater Dr. Jürgen Rüttgers und Staatssekretär Kozlowski bereits Autogramme auf ihren Spaten gaben.

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… Bundesminister Wolfgang Tiefensee war in sichtlich guter Laune, während …

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Autobahnende aus Richtung Norden: Anschlussstelle Borgholzhausen

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